54 % der Reisenden wollen lieber abseits des Massentourismus ihre Freizeit oder ihren Urlaub genießen. Wir haben uns mal umgeschaut und sind fündig geworden.
Bayerischer Wald: Bodenmais, im Herzen des Bayerischen Waldes garantiert beste Bedingungen für einen Winterurlaub. Ob auf über 600 km gespurten Langlaufloipen, beim Wandern oder einer Skitour auf den großen Arber. Winterliche Urlaubsvergnügen in gemütlichen Hotels sind auf jedem Fall garantiert.
Chiemsee-Region: Nach einer Wanderung in Kälte und Schnee lockt köstliches Essen ins Warme. Facettenreich wie die Landschaft ist auch das Kulinarik-Angebot in Prien am Chiemsee. Lokale Spezialitäten, aber auch internationale Köstlichkeiten warten u.a. auch mit Feinschmecker-Menüs werden von Profi-Teams in der Küche in den Restaurants zubereitet, und sich gerne etwas Besonderes einfallen, um damit sowohl Stamm- als auch neue Gäste von den kulinarischen Genüssen der Region zu überzeugen.
MuSeenLandschaft Oberbayern: Gerade im Herbst und Winter lädt die Gegend zwischen München und dem Alpenrand zu Ausstellungen in zahlreiche Museen, verbunden mit Ausflügen in die prachtvolle Natur des Voralpenlandes. Die „MuSeenLandschaft Expressionismus“ lädt mit dem „Lenbachhaus“, „Schloßmuseum Murnau“, „Franz Marc Museum“, „Buchheim Museum“ sowie dem „Museum Penzberg – Sammlung Campendonk“ – zu farbenfrohen Kunst-Ausstellungen ein. Vor der Museumstür sammeln Kultur- und Naturliebhaber auf Spaziergängen und Führungen warme Farben für den kalten Winter und vergleichen die Werke der gesehenen Expressionisten mit der Strahlkraft der Natur. Und all diese Museums-Ausflüge kann man auch schnell mal zwischendurch unter der Woche machen. Gönnen Sie sich einfach mal einen freien Tag für die Seele!
Franken: Wasser, Wellness, Waldbaden, kurz Energie tanken und entspannen im Gesundheitspark Franken mit seinen zahlreichen Thermen, die alle auf Besucher auch im Winter warten. Mit salzigem Nass, das den Körper schwerelos und die Haut geschmeidig macht, mit gesundem Mineralwasser, das über viele Jahrhunderte oder Jahrtausende durch dickes Gestein gefiltert wurde. Und mit zahlreichen Heil- und Thermalquellen mit einzigartiger Badekultur: pure Entspannung, während das Wetter draußen unwirtlich und kalt ist. Die Perlenkette der Thermen reicht vom Frankenwald zum Altmühltal, von den Haßbergen bis zum Lieblichen Taubertal, vom kaiserlichen Bad Kissingen bis Bad Orb. Und das sind längst noch nicht alle! Insgesamt warten 19 Heilbäder und Kurorte im Gesundheitspark Franken auf Gäste.
Rheinland-Pfalz: Auch im Winter kann man hier wandern und sich auf die Suche nach der Kraft des Stieres am Donnersberg machen. Der höchste Berg der Pfalz bot schon den Kelten Platz für einen gesicherten Ringwall. Heute lockt ein Keltischer Skulpturenweg mit 13 Figuren, die Motive aus der Welt der Kelten zeigen: So gibt es etwa einen Holzkrieger, einen Keltenkelch, einen Lachsschwarm und eine Skulptur, die die Kraft des Stieres symbolisiert. Auf einem acht Kilometer langen Rundweg kann man die Figuren entdecken. Teilweise fallen sie gleich ins Auge, andere wiederum sind fast ein wenig geheimnisvoll im Wald versteckt.
Tannheimer Tal: Der erste Skilift des Tals wurde von Raimund Gutheinz 1957 in Eigenregie erbaut. Schon damals mit der Idee, Urlauber ins unbekannte Tannheim zu locken. Nicht alle Bewohner des Bergdorfs reagierten darauf mit Freude und wohl die allerwenigsten glaubten, dass tatsächlich Touristen die verschneiten Pisten des Hochtals mit Ski erobern wollten. Doch der Erfolg stellte sich ein und bereits ein paar Jahre später kam ein (für Tiroler Verhältnisse recht gewagtes) Liftcafé mit rundem Flachdach hinzu. Der Entwurf eines renommierten Architekten sorgte gar für einen Skandal im Tal – inklusive zwischenzeitlichem Baustopp. Doch der Pionier ließ sich nicht entmutigen, schloss das Skigebiet eigenhändig an die Kanalisation an und eröffnete 1975 direkt neben der namensgebenden Jungbrunn-Quelle ein Hotel mit 110 Betten.
Osttirol: Wem Hotels zu hektisch sind, der sollte sein Winterziel ins beschauliche Matrei in Osttirol lenken. Denn dort wartet im Ortskern das schon im 16. Jahrhundert erwähnte Anwesen Kesslerstadel auf Gäste, die sich gerne SauWohl fühlen oder sich für ein BergsteigerSEIN entscheiden. Der einstige Bauern- und spätere Gasthof wurde mit viel Achtsamkeit und dem Ziel, den Großteil der vorhandenen Bausubstanz zu erhalten, seit 2018 mehrfach renoviert. Heute bietet er Urlaubern zwei moderne Ferienwohnungen im Obergeschoss sowie ein kleineres Apartment im Parterre als exklusive Unterkunftsmöglichkeit zur Verfügung. „Junge und vor allem junggebliebene Gäste sollen frischen Wind in das alte Gemäuer am Marktplatz bringen.
Tessin: Wer den Winter gerne aus der Ferne hoch oben auf den Gipfeln betrachtet, selber aber lieber untern in wärmeren Gefilden sitzt, für den ist das Tessin gerade richtig. Und hier warten zahlreiche spannende Geschichten über und aus Holz und Stein am westlichen Hang des Valle Leventina in Calonico. Der typische Leventina-Bau zeigt sich u. a. in einer talseitigen Fassade ist aus Holz, wogegen der Rest des Hauses auf der Bergseite aus Stein besteht. Genau 300 Jahre nach der Erbauung wurde das Haus vor dem Verfall gerettet und aufwändig renoviert. Heute gehört die Casa Regina zum Schweizer Heimatschutz-Angebot Ferien in historischen Häusern, das Denkmalpflege und Tourismus verbindet.
Oberösterreich: Statt Rodel und Ski lieber Yogamatte heißt es inmitten des oberösterreichischen Mühlviertels auf dem Kleebauer Hof. Der 800 Jahre alte Vierkanthof läßt sich zurückführen bis ins Spätmittelalter und ist typisch für Ober- und Niederösterreichs Gutshöfe. Ursprünglich als Betrieb mit Nutztierhaltung und Ackerbau genutzt, kultivierten die findigen Bauern von 1900 bis 1970 zusätzlich Tabak auf dem Kleebauerhof. In den 1970er-Jahren wurde das alte Gemäuer über geraume Zeit in ein Hotel umgebaut. Seit der Übernahme 2020 durch den österreichischen Reisespezialisten Indigourlaub entstand in den ehemaligen Pferdeboxen ein Yogahaus, der Seminarraum wurde ausgebaut, die Sauna erneuert und alle bestehenden Räumlichkeiten erhielten den detailreichen „Indigo Touch“. In den Stallungen bilden unter anderem Alpakas und Ponys eine wertvolle Ergänzung zu den Yoga-, Meditations- sowie Aktivprogrammen.
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