Das Rad am Auto, simpel und stets einsatzbereit und in aller Regel auch problemlos dank Motor beweglich, hat so seine Tücken, wenn es einmal nicht mehr will wie es soll. Nämlich dann, wenn ein Reifenwechsel ansteht! Zweimal im Jahr stellen sich viele Autofahrer dieser Aufgabe und dabei wird schwer gehoben. Beherzigen Sie ein paar Tipps oder lassen den KFZ-Profi mit den richtigen Hilfsmitteln ran, dann kann aus einem Kraftakt des Alltags ein wahres Kinderspiel werden. Die Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) verrät Ihnen, wie’s geht.
Tatsächlich legen beim Reifenwechsel laut einer forsa-Umfrage eines großen Reifenherstellers aus dem Jahr 2020 etwa 24% der Deutschen immer noch selbst Hand an, der Rest lässt wechseln, entweder bei Freunden oder beim Profi. Das bedeutet aber r auch, dass sich etwa jeder Vierte der Gefahr aussetzt, seinem Rücken zu schaden.
Beim Reifenwechsel geht nichts ohne das entsprechende Werkzeug. So empfiehlt zum Beispiel auch der ADAC einen hydraulischen Wagenheber, der die Arbeit deutlich erleichtert. Des Weiteren sollte folgendes auf der Checkliste stehen, bevor es endlich losgehen kann:
Neben den klassischen Regeln wie dem Überprüfen der Reifen selbst auf etwaige Schäden oder dem ordnungsgemäßen Festziehen der Reifen ist vor allen Dingen auf die richtige Vorgehensweise zu achten, um den Rücken so gut es geht zu schonen und keineswegs falsch zu belasten.
Sind Radkappe oder Schraubenabdeckung gelöst, knien Sie sich am besten parallel zum Rad und setzen den Radmutterschlüssel mit der Kraft aus der Rumpf- und Armmuskulatur ein. So wird die Wirbelsäule geschont.
Das neue Rad lässt sich am einfachsten mit Hilfe einer weiteren Person aufsetzen. Hebt man allein, unbedingt darauf achten, dass Sie aus den Knien heben und nicht etwa nur den Rücken aufrichten. Auf diese Weise wird der Druck auf die Bandscheiben minimiert. Nehmen Sie also einen breitbeinigen Stand ein und gehen Sie in die Hocke. Der Rücken sollte möglichst gerade sein. Umgreifen Sie den Reifen mit beiden Händen, ziehen Sie das Gewicht nah an den Oberkörper und drücken Sie sich nach oben.
Die Radmuttern müssen beim Festschrauben keineswegs kräftezehrend angezogen werden. Beim Drehmomentschlüssel den richtigen, fahrzeugindividuellen Wert einstellen und festziehen bis dieser das Erreichen des Wertes signalisiert. Selbstverständlich nach ein paar gefahrenen Kilometern nochmal nachziehen.
Mit der BHK-Regel (steht für Bücken – Heben – Knien) können Sie nicht nur beim Reifenwechsel, sondern auch bei vielen anderen alltäglichen Aufgaben rückengerecht vorgehen
Gerade in der Reifenwechsel-Saison arbeiten KFZ-Mechatroniker unter besonderem Druck und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Über mehrere Wochen hinweg immer die gleichen Tätigkeiten und Bewegungen auszuführen ist eine Belastung für den Körper.
Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen im Bereich Arbeitsschutz haben gezeigt, dass die Hand-Arm-Vibrationen von schwerem Arbeitsgerät unter anderem
Abhilfe können hier gute Druckluft-Schlagschrauber schaffen, die vergleichsweise leicht, leise und ergonomisch designt sind. Ein rutschfester Griff, eine optimale Kraftübertragung Dank geeignetem Antrieb, Betriebsdruck und eine nicht zu geringe Leerlaufdrehzahl – All das schont die Muskulatur und beugt Verspannungen vor.
Weitere Informationen dazu: www.agr-ev.de
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