Jeder dritte Arbeitsunfähigkeitstag, jede fünfte Krankschreibung und sogar 21 % aller Frühverrentungen gehen auf das Konto von Rücken- und Wirbelsäulenerkrankungen. Fast 90 % aller Westeuropäer werden mindestens einmal im Leben von ihnen geplagt. Zwei Drittel aller Deutschen, vorwiegend zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr, leiden zumindest zeitweise an Rückenproblemen, 40 % sind aktuell betroffen, und zwischen 7 und 18 % werden permanent von Rückenschmerzen geplagt. In den USA übersteigt der volkswirtschaftliche Schaden durch von Rückenschmerzen bedingten Arbeitsausfällen bereits jetzt einen Betrag von 50 Mrd. US-Dollar/Jahr.
Das Volksleiden Rückenschmerzen ist die Folge von Fehlbelastungen, Verschleiß oder Stress. Zu den Hauptursachen zählen mit mehr als 80 % Muskelverspannungen (Myalgien) durch Überlastung oder Bewegungsmangel/Fehlhaltung, degenerative Bandscheiben-Veränderungen (Chondrose), Abnutzungen an den Wirbelkörpern (Osteochondrose), degenerative Veränderungen an den Wirbelbogengelenken (Spondylarthrose) sowie Mikrotraumen. Auch psychosomatische Beschwerden durch zum Beispiel Kontaktarmut oder Unzufriedenheit am Arbeitsplatz, aber auch Übergewicht können zu Rückenschmerzen führen. Rückenschmerzen sind allerdings keine Zivilisationskrankheit , sondern so alt wie die Menschheit selbst: Bereits 3000 v. Chr. wurden Rückenschmerzen in China mit Kräutern und Akupunktur behandelt.
Die stabilisierenden Eigenschaften von Rückenbandagen wurden bereits vor über zehn Jahren in einer Studie des Instituts für Sport und Sportwissenschaften der Albert-Ludwigs Universität Freiburg nachgewiesen. In den meisten Fällen, so urteilen Wissenschaftler aller Fachgebiete einhellig, wären die Beschwerden durch ausreichende Bewegung vermeidbar. Vor allem funktionelle Rückenbandagen ermöglichen und erleichtern Bewegung trotz Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule. Wie Rückenbandagen im einzelnen wirken und welche Auswirkungen sie auf die Muskulatur haben, ist empirisch jedoch bislang noch wenig belegt worden.
Bei der Behandlung von Rückenproblemen empfiehlt sich das Tragen einer Rücken-Bandage in Kombination mit krankengymnastischen Übungen (Rückenschule) und ggf. die Gabe von Analgetika durch den behandelnden Arzt. Eine Rücken-Bandage entlastet die Wirbelsäule, vermeidet Schonhaltungen, die zu weiterer Muskelverspannung führen und spendet angenehme Wärme. Gebrauchsfertige Bandagen, gibt es meist in den Größen S, M und L, sie lassen sich mit einem Doppelgurtsystem anatomisch optimal fixieren. Dank dem meist luftdurchlässigen, weichen Material kann sie direkt auf der Haut oder über einem dünnen Hemd oder T-Shirt getragen werden. In Studien konnte bestätigt werden, dass Rücken-Bandagen die muskuläre Ausdauer verbessern und die Muskulatur stärken.
Prophylaktisch sollte die Rücken-Bandage bei allen Tätigkeiten getragen werden, die die Wirbelsäule belasten: Autofahren, Tragen und Heben, Tätigkeiten in gebeugter Haltung (Staubsaugen, Gartenarbeit etc.) und auch bei sportlichen Aktivitäten. Liegen bereits Rückenbeschwerden vor, entlastet die Bandage, vermeidet durch ihren “Memory-Effekt” Schonhaltungen und damit erneute Verspannungen und sorgt über eine neuro-muskuläre Steuerung (die sog. Propriozeption) für eine vermehrte Aktivierung der Muskulatur. Auch postoperativ eignet sich die FUTURO Rücken-Bandage gut auf Grund ihrer entlastenden und stabilisierenden Eigenschaften.