Nicht nur im Südtiroler Vinschgau sind Winterbräuche immer noch so lebendig, wie einst: Mithilfe von archaischen Ritualen wünschen sich die Talbewohner Fruchtbarkeit und Erntesegen herbei. Aber nicht nur im Vinschgau, sondern in den gesamten Alpen vertreibt man mit lautstarken Umzügen die kalte Jahreszeit. Einst wurde bei diesen wilden Treiben auch so manch alte Rechnung beglichen, heute sind sie die Touristenattraktion schlecht hin, an denen man beim Scheibenschlagen, Pfluagziachn, Zusslrennen und wie sie sonst noch heißen, die Besucher gerne hautnah an den jahrhundertealten Zeremonien teilhaben lässt. Zu den interessantesten Bräuchen, um den Winter mit seinen bösen Geister mit Masken, Glocken Schellen, Feuerscheiben und vielem mehr auszutreiben, zählt das Buttnmandllaufen in Berchtesgaden, gefolgt von der Wilden Jagd im Salzburger Teil des Untersbergs. Sehenswert die in Rauris beheimateten Schnabelperchten, das laute Klosntreiben in Stilfs , die “Schön”- und die “Schiach”-Perchten der Tiroler und die prachtvollen Kopfdekorationen der Gasteiner Perchten , die durchaus eine lebensgroße Gemse auf dem Kopf schleppen.Vom Wallis bis zu den Karnischen Alpen streckt sich der Bogen der Winterbräuche entlang dem Alpenkamm - wer sie alle besuchen möchte, wird viele Jahre unterwegs sein. Langweilig wird es ihm dabei jedoch nie werden - denn selten erfährt man mehr über das Land und seine Bewohner als bei diesen uralten Ritualen.
Und da Reisen anstrengend ist und man ja ab und mal ausruhen möchte, hier ein paar Tipps zu den schönsten Wellness-Hotels in den genannten Regionen.
Wer rund um Salzburg unterwegs ist, kann unter unzähligen guten, sehr guten oder luxuriösen Hotels wählen. Unser Tipp: Das urgemütliche Hotel Goldener Hirsch mitten in der Salzburger Altstadt sollte man wenigstens einmal besucht haben - Wohlfühlen findet hier in erster Linie kulinarisch statt - aber wer gerne gesehen werden möchte - hier gehen die Stars nicht nur zur Festspielzeit aus und ein. Nahe bei Salzburger liegt, eingebettet in die unvergleichliche Kulisse der Berchtesgadener Alpen, das InterContinental Berchtesgaden Resort auf 1.000 Metern Höhe, umgeben von Watzmann, Untersberg und Kehlstein, und bietet ein wahres 360°-Erlebnis für alle Sinne. Die zahllosen Wellness-Residenzen des Salzburger Landes findet man nach Regionen gelistet auch auf der Homepage des Tourismusverbandes. Tirol mit seinem perfekt erschlossenen touristischen Regionen bietet eine Fülle von aussergewöhnlichen Wohlfühl-Tempeln. Einer der perfektesten davon ist das 1300 m hoch gelegene Interalpen-Hotel Tyrol , welches aus Deutschland schnell über Seefeld erreichbar ist. Obwohl schon einige Jahre alt, gilt es noch immer als das Tophaus unter den immer zahlreicher werdenden Wellness-Oasen in den Alpen. Wie man Wohlfühlen mit allen Sinnen perfekt auf den Punkt und vor allem an seine Gäste bringt, das kann man hier exzellent erleben. Noch weiter oben im Inntal liegt das Sonnenplateau von Serfaus-Fiss-Ladis mit dem gemütlich-luxuriösen Hotel Schalber mit eigener U-Bahn-Station zum nächsten Skilift. Wer hat das schon?
Im Südtiroler Pustertal erwartet das Wellnesshotels Mirabell in Olang mit seinem 1400 qm großen Spa und einem vielfältigen Beauty-und Ayurveda-Angebot seine Besucher. In Schenna über Meran liegt das Hotel Hohenwart mit seinem VistaSpa - einem dreistöckigen Wellnesstempel inklusive Dachterrasse mit Panoramablick! Matteo Thun hat eines seiner Hotel-Highlight hoch oben im Ultental erschaffen. Das Vigilius Mountain-Resort liegt fernab jeder Zivilisation und ist nur per Seilbahn erreichbar. Dafür ist nicht nur die Luft, sondern auch der Blick sensationell!
Winterbräuche und sich bei deren Studium rundum verwöhnen lassen - wir hoffen, wir konnten den ein oder anderen Tipp dazu liefern. Wer sich eingehend mit dem Thema beschäftigen möchte, dem sei das Buch Alpendämonen: Geheimnisvolle Mythen und Riten aus den Bergen von Carsten Peter empfohlen.
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