Der tägliche Kalziumbedarf wird im Normalfall vor allem durch den Genuss von Milch und Milchprodukten abgedeckt. Wer jedoch unter Laktose-Intoleranz leidet muss auf die Menge der zugeführten Laktose achten, was häufig zu Verzicht oder Reduktion der Milchprodukte führt. Dieser Mangel an Kalzium sollte ausgeglichen werden.. Nur so kann man verhindern, dass die Kalziumvorräte im Körper erschöpfen und der durch diesen Mangel drohenden Osteoporose Tür und Tor geöffnet wird.
Hervorragend geeignet dafür sind alle kalziumreichen Mineralwässer sowie mit Kalzium angereicherte Sojaprodukte. Wer Käse, auch in geringen Maßen, verträgt, sollte auf kalziumreiche Hartkäsesorten wie Emmentaler, Gouda oder Tilsiter keinesfalls verzichten. Bereits drei Scheiben davon decken den täglichen Kalziumbedarf eines Erwachsenen ausreichend ab. Weitere Kalziumlieferanten sind alle grünen Gemüsesorten wie Spinat oder Mangold, aber auch Grünkohl oder Brokkoli sind reich an diesem Mineralstoff. Kalziumreiche Nahrungsergänzungsmittel sind ein Mittel der Wahl und dann sinnvoll, wenn die Kalziumaufnahme über die Lebensmittel zu gering ist. Auch mit Kalzium angereicherte Lebensmittel (wie Obstsäfte, Müsli) gelten als eine sinnvolle Alternative zur Versorgung. Einnahme und Dosierung von Kalziumpräparaten sollte aber mit dem Arzt oder einem Ernährungsberater besprochen werden.
Familienfeiern aber auch Geschäftsessen sind eine Gefahrenquelle für alle Betroffenen, da man den Milchzuckergehalt der servierten Gerichte kaum kennt. Laktase-Kautabletten (oder Kapseln) können hier die notwendige Abhilfe leisten, denn sie enthalten das fehlende Enzym und können vor oder zu der jeweiligen Mahlzeit eingenommen werden. Dosierung und Wirkung sollte man allerdings vorher ausgetestet haben.