Befindlichkeitsstörung, gerne auch als funktionelle Dysfunktion bezeichnet sind stets subjektiv und dürfen keinesfalls mit Depression verwechselt werden+, sprich: Es empfindet jeder anders. Was für den einen tieftraurig ist, entlockt dem anderen gerade mal einen Seufzer. Und genau darin liegt das Problem. Denn: So lange es keinen organischen Befund gibt, hat es auch keinen medizinischen Krankheitswert.
Die von jedem Menschen anders empfundenen Störungen, äußern sich in aller Regel häufig in körperlichen Symptome wie vor allem Kopfschmerzen oder Migräne. Sie können aber auch in Form von Muskelverspannungen, Gelenkprobleme, Schlafstörungen, Schwindel, Kreislaufbeschwerden, Schwitzen, Herz- oder Verdauungsbeschwerden auftreten. Neben den körperlichen, gibt es auch seelische Symptome, meinst dargestellt in Form von unspezifischen Ängsten oder Trauer, Gereiztheit, Lustlosigkeit oder Konzentrationsschwäche.
Diese psychosomatischen Störungen sind für den Betroffenen eine Belastung, auch aufgrund der Tatsache, dass Ärzte keine organischen Ursachen feststellen können. Das heißt die Störungen werden von Betroffenen auch unterschiedlich stark empfunden.
Als Auslöser kommen u.a. Wetterfühligkeit, Hormonschwankungen (z.B. in den Wechseljahren oder Schwangerschaft), Überlastung bzw. Stresssituationen sowie möglicherweise Umweltgifte in Frage.
Kopfschmerz ist eines der häufigsten Symptome bei Befindlichkeitsstörungen. Kopfschmerzen sind in aller Regel Signale des Körpers, daß “etwas nicht stimmt”.
Statt Kopfschmerzen durch Heilmittel und entsprechende Maßnahmen zu lindern, ist es viel wichtiger, ihre Ursache aufzudecken. Zum einen sollte vom Arzt zunächst abgeklärt werden, daß keine organische Erkrankung (wie z.B. hoher Blutdruck, Durchblutungsstörungen im Gehirn, Augen- und Zahnerkrankungen) vorliegt; zum andern sollten Sie selbst versuchen, in Ihrer Lebensweise und Ihrem Tagesablauf die Auslöser oder Ursachen für Kopfschmerzen oder Migräneanfälle zu ergründen, um sie anzugehen bzw. ihr Auftreten gänzlich zu verhindern.
Hier einige Faktoren, die zu Kopfschmerzen führen können:
Man kann unter Umständen die Schmerzen bei einer Migräne dämpfen und den Anfall verkürzen, indem man versucht, seine täglichen Aktivitäten beizubehalten, also das “Kranksein” beim Anfall nicht zuzulassen. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie gerade tun, und erwarten Sie nicht mit Angst den Anfall und die Schmerzen/ Schmerzverstärkung.
Durch autogenes Training z.B. können Sie solche Konzentrationstechniken erlernen.
Versuchen Sie, schon bei den ersten Anzeichen eines Migräneanfalls auf den Migränepunkt zu drücken, d.h. legen Sie den Ringfinger an die Unterkante des Handtellers, darunter Mittel- und Zeigefinger.
Der Zeigefinger liegt so auf dem “Migränepunkt” am Handgelenk; drücken Sie diesen mit dem Zeigefinger in regelmäßigen Abständen für ca. 2-3 Minuten, falls nötig auch länger (an der richtigen Stelle müßte dies leicht schmerzen), bei linksseitiger Migräne das rechte Handgelenk akupressieren, und umgekehrt.
bei Verspannungskopfschmerzen oder Migräne
Bekanntes und bewährtes Beruhigungsmittel; aus dem Wurzelstock gewonnene Wirkstoffe, hauptsächlich ätherisches Öl, helfen bei innerer Unruhe und Nervosität, allgemeiner Nervenschwäche, nervösen Schlafstörungen, krampfartigen Beschwerden, Migräne, nervösem Herzklopfen.Verwendet wird er als Teeaufguß; erhältlich als Baldriantropfen, -dragees und als fertiger Badezusatz.
bei heftigen Migräneanfällen zur Schmerzlinderung.
Oftmals kann ein warmes Fußbad Spannungskopfschmerzen lindern helfen.
kann bei Migräne, auf Schläfen und Nacken eingerieben, schmerzlindernd wirken.
Bei plötzlichen Kopfschmerzattacken kann eine Tasse Kaffee oftmals rasche Abhilfe schaffen.
auf Stirn und Augen aufgelegt, können bei Migräne in manchen Fällen hilfreich sein.
Altbekannte, wohlriechende Pflanze mit großem Anwendungsbereich. Aufgrund des beliebten ätherischen Öles und vieler Gerbstoffe hilft er bei Verdauungsstörungen, ist stoffwechselanregend, wirkt krampflösend, kräftigt das Nervensystem und lindert Kopfschmerzen, Migräne und Nervenschmerzen (Neuralgien). Zu verwenden als Badezusatz, Öl-Einreibemittel, Kräuterkissen, Tee.
Kopfschmerzen können durch Verspannungen der Muskulatur in der Hals-Nacken-Region, oft auch der Schultern ausgelöst werden. In solchen Fällen helfen oft leichte Übungen: Neigen Sie den Kopf nach vom auf die Brust, und legen Sie ihn langsam wieder zurück in den Nacken. Neigen Sie den Kopf dann jeweils nach rechts und links (wichtig: die Übungen langsam und entspannt ausführen). Heben Sie die Arme auf Schulterhöhe, und lassen Sie diese langsam kreisen (Kreise immer größer werden lassen).
ist bei heftigem Kopfschmerz oder einem starken Migräneanfall oft eine Möglichkeit, sich Linderung zu verschaffen, da schon das normale Tageslicht als quälend empfunden wird.
Außer der Abdunklung des Raumes wirkt es bei einem Migräneanfall lindernd, auch andere Reize wie Geräusche, Gerüche, Erschütterungen u.ä. abzuschirmen und sich einfach nur ruhig mit geschlossenen Augen hinzulegen; gelingt es, trotz der Schmerzen einzuschlafen, ist dies um so erholsamer.
bei Kopfschmerzen (oder “Kater” nach übermäßigem Alkohol- und Nikotingenuß am Vorabend)
bei Kopfschmerzen auf die entsprechenden schmerzenden Stellen auflegen (Stirn, Schläfen, Nacken).
Abwechselnd warm (einige Minuten) und kalt (nur Sekunden) Duschen regt die Durchblutung an und hilft bei den sog. “Katerkopfschmerzen” immer mit kalt” abschließen.