Schadstoffe in der Raumluft können beispielsweise als Keime, Viren, Staub, Bakterien, Pollen, Schimmelsporen, von Tieren stammende Allergene, Dunst, Tabak- und Zigarettenrauch oder Rußpartikel stammen. Alle diese Partikel, mit einer Größe von weniger als zehn Mikrometern (z. B. gewöhnlicher Staub), können über Nase und Hals direkt in die Lunge gelangen.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, mit denen die Luftqualität im Wohnbereich erhöht werden kann
- Einen stärkeren Luftaustausch kann man beispielsweise herbeiführen, indem man den Wohnbereich einfach durch öffnen der Fenster und Türen gut durchlüften.
- Die Einschränkung der Schadstoffquellen kann auf vielerlei Weise erfolgen.
- Das zusätzliche Reinigen der Innenraumluft ist durch einen tragbaren Luftreiniger völlig unkompliziert zu bewerkstelligen. Man setzt ihn einfach in den am häufigsten genutzten Räumen, z. B. Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer ein
- Steuerung der Luftfeuchtigkeit mithilfe eines Luftbefeuchters. Ärzte empfehlen eine relative Luftfeuchtigkeit von 40-60 %.
- Wäsche möglichst im Freien trocknen.
- Zimmerpflanzen nicht übermäßig wässern, da zu feuchte Erde einen guten Nährboden für schädliche Mikroorganismen bietet.
- Nur im Freien rauchen.
- Bei Gasherden und -öfen eine Dunstabzugshaube verwenden, die die Abluft ins Freie leitet.
- Bei Nutzung eines Gaskamins immer den Abzug öffnen.
- Einmal im Jahr eine Inspektion bzw. Wartung der Zentralheizung von einem Fachmann durchführen lassen.
- Einmal im Jahr alle Schornsteine und Abzüge überprüfen lassen.
- Möglichst auf Haustiere verzichten oder diese regelmäßig waschen und abbürsten.
Luft in Innenräumen
Da die Luft im Winter trockener ist als zu anderen Jahreszeiten, ist es wichtig, während dieser Zeit für eine weiterhin optimale Luftfeuchte zu sorgen. Dies ist insbesondere für die effiziente Funktion des menschlichen Immunsystems erforderlich.
Die Raumluft ist während des Winters besonders trocken. Da dies jedoch keine sichtbare Eigenschaft ist, kann man die Problematik mangelnder Luftfeuchte leicht übersehen. Daher sollte man die Luftfeuchte in den am häufigsten genutzten Wohnräumen, insbesondere in Kinderzimmern, regelmäßig zu überprüfen. Beträgt die relative Luftfeuchte weniger als 40-60 % (Behaglichkeitsbereich), wird der Einsatz eines Luftbefeuchters empfohlen.
Vorteile von Luftbefeuchtern
Wenn Kinder erkältet sind, wird vom Arzt meist als erstes die Verwendung eines Luftbefeuchters empfohlen. Angenehme Luftfeuchtewerte können zumindest zeitweise die Beeinträchtigungen durch trockene Luft mildern. Durch Luftbefeuchter wird trockenen Räumen grundlegende Feuchte zugeführt, so dass hierdurch effizient die negativen Auswirkungen extrem trockener Winterluft bekämpft werden.
Die höhere Luftfeuchte durch Einsatz eines Luftbefeuchters sorgt außerdem auch für ein verbessertes Wachstum von Zimmerpflanzen.
Verschiedene Techniken zur Luftbefeuchtung
- Wasserdampf: Bei Dampfbefeuchtern wird mittels eines Heizelements Wasser zum Kochen gebracht und so Wasserdampf erzeugt. Diese Methode erlaubt eine höchstmögliche Luftfeuchte in Räumen.
- Sprühnebel durch Ultraschall: Ultraschall-Luftbefeuchter verfügen über eine Metallmembran, die im Ultraschallbereich vibriert und so kleinste Wassertropfen erzeugt, die an die Raumluft abgegeben werden. Da diese Luftbefeuchter mit kaltem Wasser arbeiten und somit keine Verbrühungsgefahr besteht, werden sie von Ärzten gerade für Kinder und Kleinkinder empfohlen.
- Beschleunigte Verdunstung: Verdunstungs-Luftbefeuchter arbeiten mit einer beschleunigten Variante der natürlichen Verdunstung, wofür ein Gebläse und ein Filterkissen verwendet werden. Das Filterkissen saugt Wasser aus dem unteren Bereich des Luftbefeuchters nach oben. Das Gebläse sorgt über der Oberfläche des Kissens für einen konstanten Luftzug, so dass es zu einer zügigen Verdunstung des Wassers kommt. Da auch diese Luftbefeuchter mit kaltem Wasser arbeiten und somit keine Verbrühungsgefahr darstellen, werden sie von Ärzten ebenfalls für Kinder und Kleinkinder empfohlen.
Einige Fakten zum Thema Luftbefeuchtung
- Studien haben ergeben, dass eine konstante relative Luftfeuchte von 40-60 % in Innenräumen im Gegensatz zu niedrigeren Werten die Überlebensdauer von Grippeviren in der Luft und auf Oberflächen verringert.
- Schutz von Holzmöbeln – bei zu niedriger Luftfeuchte trocknet Holz aus und kann schrumpfen. Bei extremen Schwankungen kann es sogar zum Verziehen oder zu Rissen kommen.
- Gesündere Zimmerpflanzen – die höhere Luftfeuchte durch Einsatz eines Luftbefeuchters sorgt für ein verbessertes Pflanzenwachstum.
- Weniger Beeinträchtigungen durch trockene Luft – mit Luftbefeuchtern wird trockenen Räumen grundlegende Feuchte zugeführt, so dass hierdurch effizient die negativen Auswirkungen extrem trockener Winterluft bekämpft werden.
- Mittels Hygrometer kann eine digitale Messung der relativen Luftfeuchte in Gebäuden vorgenommen werden. Die Geräte sind in den meisten Apotheken erhältlich.
Eine optimale Luftreinigung wird zum Beispiel durch echte HEPA-Filterung („High Efficiency Particulate Air filter“) erreicht. Mit HEPA wird eine Filtermethode bezeichnet, bei der die Umgebungsluft mittels eines Gebläses angesaugt und durch einen Glasfaserfilter gedrückt wird. Und es entsteht beim Filtervorgang kein Ozon, das Menschen mit Atembeschwerden Probleme bereiten könnte. Vielen Patienten wird die Nutzung von HEPA-Filtern ärztlich empfohlen. HEPA-Filter sind als Einwegfilter oder als mit einem Staubsauger zu reinigende Dauerfilter erhältlich.
Studien haben ergeben, dass eine konstante relative Luftfeuchte von 40-60 % in Innenräumen im Gegensatz zu niedrigeren Werten die Überlebensdauer von Grippeviren in der Luft und auf Oberflächen verringert.
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