Nicht von ungefähr ist die christliche Fastenzeit in der Vorosterzeit angesiedelt, hat sich doch unser Stoffwechsel nach den Wintermonaten einen Frühjahrsputz verdient. Beim Fasten baut der Stoffwechsel überschüssige, im Gewebe eingelagerte Stoffe sowie eigenes Fettgewebe ab: die Voraussetzung dafür, dass sich das Gewebe erneuern kann. Die körperliche Vitalität nimmt wieder zu – und auch das Bewusstsein wird beim Fasten rege. Langfristig ist es gar bis zu einem gewissen Grad möglich, mit regelmäßigen Fastenkuren einer vorzeitigen Alterung und Gelenkarthrose vorzubeugen, wie wissenschaftliche Studien gezeigt haben¹. Man sieht: Fasten lohnt sich!
Wer sich dazu entscheidet zu fasten, oder wer auch nur nach dem Winter eine Entschlackungskur für den Stoffwechsel machen möchte, kann auf einen Gehilfen aus der Natur, wie zum Beispiel das Nierentonikum (z.B. von Wala) zurückgreifen. Es regt mit seiner Komposition aus Birkenblättern (Betula pendula) und Wacholderbeeren (Juniperus communis) die Ausscheidungsfunktion der Niere an und ermöglicht so eine Reinigung und Entgiftung des Körpers. Einfach kurmäßig über vier bis sechs Wochen lang zwei- bis dreimal täglich einen Teelöffel Nierentonikum mit Sprudelwasser und einem Schuss Zitrone mischen – das schmeckt herrlich erfrischend!
Auch zehn Globuli abends eingenommen, mit potenziertem Ackerschachtelhalm und Wegwarte fördern den entschlackenden Effekt des Fastens. Die Wegwarte dient als ein die Verdauung anregendes und kräftigendes Bittermittel. Der Ackerschachtelhalm vermag es dank seiner engen Verbindung zum Wasser, den Flüssigkeitshaushalt des Menschen zu regulieren und seine Nierenfunktion anzuregen. Er verstärkt Ausscheidung und Reinigung und entlastet damit die Gelenke, das Bindegewebe und die Haut.
➢ Nach einer gründlichen Darmreinigung wird einige Tage völlig auf feste Nahrung verzichtet. Die empfohlene Trinkmenge liegt bei 2 bis 3 Litern täglich – in Form von Heilwasser, Tee oder Gemüsebrühe. Diese Methode eignet sich besonders als wohltuende Auszeit für die Verdauung, zum Entgiften oder um eine Ernährungsumstellung einzuleiten.
➢ Einkaufsliste: 25 Liter Heilwasser (z.B. Römerquelle), 4 Liter Gemüsesaft (milchsauer vergoren), 4 Liter Obstsaft (naturreiner Saft, keinen Nektar), 1 Glas Naturhonig oder Agavendicksaft, Kräutertee, Gemüsebrühe ohne Hefeextrakt (bzw. frisches Gemüse wie Kartoffeln, Möhren, Lauch, Petersilie und Gewürze, falls die Brühe selbst gekocht wird).
Zusätzlich können bestimmte Übungen aus der Heileurythmie, die sich in Kursen mit erfahrenen Heileurythmisten erlernen lassen, diesen Prozess der Reinigung von innen noch unterstützen und eine leichte, aber effektive Nierenmassage bewirken. In jedem Fall ist körperliche Bewegung für Frühjahrsmüde unerlässlich – am besten an der frischen Luft; ob Sport oder ein Spaziergang ist egal: Sie sorgt für neue Vitalität und der stimmungshebende Einfluss der Sonne tut sein Übriges, um die Frühjahrsmüdigkeit hinter sich zu lassen.
Auch gegen die klassischen Symptome der Frühjahrsmüdigkeit helfen beispielsweise die Globuli velati. In ihnen wirken die stärkenden Eigenschaften der Schlehe – einer Pflanze, die sich durch ihre große Vitalität auszeichnet: Sie hüllt sich bereits zeitig im Frühjahr in einen leuchtend weißen Blütenflor, doch erst spät im Jahr, wenn die ersten Fröste bereits den Winter ankündigen, reifen ihre Früchte. Die Schlehenblüten und –triebspitzen können dem menschlichen Organismus dabei helfen, den Winter zu überwinden und den Stoffwechsel auf den Frühling umzustellen. Die kräftigen, dem Frost trotzenden Früchte stärken bei Erschöpfungszuständen und Erkältungsneigung – zum Beispiel in Form von Schlehensaft.
Um den Kreislauf in Schwung zu bringen, empfehlen sich regelmäßige Wechselduschen. Das regt Durchblutung und Stoffwechsel an, wobei die Schlehe noch unterstützend wirken kann: Sanfte Massagen mit dem kräftigen die Haut. Mit ihrem wohltuenden Duft strafft und entschlackt die aufeinander abgestimmte Komposition von Schlehenblüten, Birkenblättern und Johanniskraut das Gewebe.