Ab und an mal nicht einschlafen können oder nachts mehrfach aufwachen: Das kennt sicherlich jeder. Werden Schlafprobleme aber chronisch und beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen, ist es an der Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen. In vielen Fällen ist Stress dafür verantwortlich, wenn der Schlaf leidet. Wer im Beruf und/oder im Privatleben viel Stress hat, nimmt diesen nicht selten buchstäblich mit ins Bett. Drehen sich die Gedanken auch zur Nachtruhezeit um Termine, Finanzen, Kinder und die Beziehung, fällt das Ein- und Durchschlafen schwer. Stress reduzieren lautet hier die Lösung: Oftmals genügt es, im Alltag für kleine Pausen zu sorgen und mit Achtsamkeitsübungen, Meditation und Yoga wieder ins innere Gleichgewicht kommen. Dazu gehört auch, ab und zu „nein“ zu sagen, wenn Vorgesetzte, Partner oder Kinder etwas wollen. Wer sich dauerhaft übernimmt, tut seiner seelischen und körperlichen Gesundheit keinen Gefallen.
Wem es abends schwer fällt, sich zu entspannen und so einen erholsamen Schlaf zu finden, der kann auf Hausmittel wie etwa Kamillentee zurückgreifen. Dieser ist dafür bekannt, die Entspannung zu fördern und das Einschlafen zu begünstigen. Auch die berühmte warme Milch mit Honig kann einen vergleichbaren Effekt haben. In Drogerien, Apotheken und Online-Shops gibt es darüber hinaus pflanzliche Arzneimittel, die einen positiven Einfluss auf den Schlaf haben. Dazu zählen etwa Produkte mit Melisse, Baldrian, Hopfen und Johanniskraut, aber auch CDB-Öl, die frei verkäuflich sind. Bei Unklarheiten bezüglich der Wirksamkeit sowie der Verträglichkeit kann es aber sinnvoll sein, vor der Einnahme einen Arzt zu konsultieren oder sich durch fachkundiges Personal beispielsweise in der Apotheke beraten zu lassen. Mediziner raten außerdem dazu, einige Stunden vor dem Schlafengehen keine schweren und fettigen Speisen mehr zu sich zu nehmen und auch auf Koffein, Alkohol und Nikotin zu verzichten.
Im digitalen Zeitalter ist es für viele Menschen ganz normal, ständig erreichbar und mit der Welt in Kontakt zu sein. Bis kurz vor dem Schlafengehen werden noch einmal die sozialen Medien gecheckt und Nachrichten beantwortet. Diese Tätigkeiten gehören zwar heutzutage zum Leben dazu, sorgt aber unbewusst für Stress: Das Bedürfnis, nichts zu verpassen und immer über alles informiert zu sein, kann dazu führen, dass das Schlafverhalten nachhaltig beeinträchtigt wird. Da hilft nur eins: Smartphone, Tablet und Co. sollten mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen ausgeschaltet werden. Stattdessen helfen Hörbücher bei der für das Einschlafen erforderlichen Entspannung. Auch der Fernseher hat im Schlafzimmer nichts zu suchen: Wer sich bis spät am Abend emotional aufreibende Inhalte ansieht, braucht sich nicht zu wundern, wenn es mit dem Schlafen nicht klappt. Bei anhaltenden Schlafstörungen ist es aber immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genauen Ursachen abzuklären.