Schlaf ist ein untrennbarer Bestandteil unseres Lebens, dem wir statistisch gesehen etwa 25 Jahre widmen. Wir haben zehn interessante Fakten zum Thema Schlafen und Träumen unter die Lupe genommen.
Die tägliche Notwendigkeit, ins Bett zu gehen und zu schlafen, ist so selbstverständlich, dass nur wenige von uns sich darüber Gedanken machen. Schlaf wird erst dann zum Thema unserer Gespräche oder Gedanken, wenn wir unter Schlafstörungen leiden. Entgegen der landläufigen Meinung wird unser Gehirn nachts nicht etwa langsamer. Im Gegensatz dazu unterscheidet sich die metabolische Aktivität während der Ruhephase nicht so sehr von der am Tage. Tatsächlich ist unser Gehirn gerade während der sog. REM-Phasen, die bei Erwachsenen sogar 20 bis 25 % des Schlafs ausmachen, besonders aktiv.
Träume sind psychische Aktivitäten während des Schlafes und werden in allen Phasen des Schlafes erlebt. Oft hört man jedoch jemanden sagen, er habe nichts geträumt. Diese Aussage hat sich Hirnforschern zufolge als unwahr herausgestellt. Jeder von uns hat Träume, aber oft erinnern wir uns nicht mehr an sie, was mit den REM-Phasen zusammenhängt. Je öfter man aus dem Schlaf aufwacht und je weniger tief man schläft, umso mehr Träume erinnert man auch. Legt man sich allerdings jedes Mal direkt wieder schlafen, können die Erinnerungen aus den vorigen Schlafphasen schnell auch wieder verschwinden.
Nicht jeder von träumt in Farbe. Ein kleiner Prozentsatz der Menschheit hat tatsächlich schwarz-weiße Träume. Interessanterweise war ihr Anteil vor der Erfindung des Farbfernsehens noch größer: Noch in den fünfziger Jahren träumten über 80 Prozent der Menschen in Grautönen.
Besitzer von Vierbeinern haben wahrscheinlich schon mehrfach beobachtet, wie sich die Gliedmaßen ihrer kleinen Freunde bewegen. Es ist nicht bekannt, wovon Tiere träumen können, aber man nimmt an, dass es sich um Bilder aus ihrem Alltag handelt, wie etwa laufen, spielen oder fressen.
Durchschnittlich wacht jeder bis zu sechs Mal pro Nacht auf – und kann sich nicht einmal daran erinnern. Einige Menschen sind sogar bis zu 23 Mal pro Nacht länger als eine Minute wach, doch nur wenn die Wachphase länger als fünf Minuten anhält, wird der Mensch sich dessen bewusst.
Während der menschliche Körper bis zu drei Wochen ohne Nahrung auskommen kann, können wir nur bis zu 10 Tage ohne Schlaf überleben. Darüber hinaus wird unser Körper nach nur zwei schlaflosen Nächten einige Funktionsstörungen aufweisen.
Säuglinge können bis zu 20 Stunden am Tag schlafen. Kinder im Schulalter brauchen neun bis elf Stunden, Erwachsene sollten zwischen sieben und neun Stunden und Menschen über 65 bis acht Stunden am Tag schlafen.
Werden Stresshormone jedoch nicht wieder abgebaut, bleibt die körperliche Anspannung erhalten. Der Blutdruck ist hoch, der Puls schnell, die Muskeln sind krampft und die Verdauungsorgane werden schlechter durchblutet. Auf lange Sicht macht es uns ein permanenter Zustand der Erregung schwer, einzuschlafen. Deshalb ist es besonders wichtig, eine für sich passende Entspannungsmethode zu finden, die zu innerer Ruhe und Gelassenheit führt, wie z. B. ein entspannendes Tee-Ritual mit einem schlaffördernden Tee.
LED-Bildschirme haben einen hohen Tageslicht- oder Blaulichtanteil, der den Körper irritiert und das Gehirn wach macht. Aus diesem Grund sollte man auf Fernseher und Computer im Schlafzimmer verzichten. Auch zögert er den Anstieg des Melatoninspiegels um etwa eine Stunde hinaus, dem Hormon, das den Tag-Nacht-Rhythmus des Menschen steuert. Auch die Lichtquelle spielt eine wesentliche Rolle.
Schlafstörungen können auch infolge eines Nährstoffmangels auftreten. Wer kennt ihn nicht, den Wadenkrampf. Die Ursachen des fiesen Schlafräubers können vielfältig sein, in den meisten Fällen liegt jedoch ein Mangel an Magnesium und Natriumchlorid vor. Die Vitamine B1, B2, B3, B6, B7 und B12 wie auch Vitamin C und die Mineralstoffe Kalium, Jod und Kupfer unterstützen das Nervensystem und fördern einen gesunden Schlaf.
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