Heilverfahren wie Kneipp und Schroth bewähren sich seit Jahrhunderten in der Prävention und Therapie verschiedenster Erkrankungen und sind schulmedizinisch anerkannt. Auch wenn man sie noch nicht an Heilkurorten nützen kann, so kann man in der Zwischenzeit auch einiges Zuhause umsetzen.
Mindestens einen Knieguss, besser noch einen Ganzkörperguss. Das Wasser sollte so kalt wie möglich sein. Die Länge? So lange wie man es aushält. Denn richtig angenehm wird es erst in der Nachwirkung, wenn das Blut pulsiert und die Haut ganz rosig wird. Also Zähne zusammenbeißen und sich auf danach freuen – wenn der Körper herrlich kribbelt, Geist und Kreislauf wach sind und schädliche Schlackstoffe den Körper verlassen haben.
Joggen, Walken oder Yoga im Freien, denn alles, was den Körper moderat auspowert und als entspannend empfunden wird, setzt Adrenalin frei und bewegt unsere Abwehrzellen dazu, sich schneller zu vermehren und gegen ungebetene Gäste aktiv zu werden. Je regelmäßiger man trainiert, desto langanhaltender und umfassender ist der Effekt, auch das Herz-Kreislaufsystem profitiert davon. Es lohnt sich also in vielerlei Hinsicht, so viel Bewegung wie möglich in seinen Alltag zu integrieren. Einkaufen zu Fuß oder mit dem Rad, der Gang zum Briefkasten oder ein ausgedehnter Spaziergang im Wald sollten ebenfalls zu festen Gewohnheiten werden.
Kartoffeln statt Nudeln, Fisch statt Fleisch: Ballaststoffreiche Lebensmittel enthalten jede Menge komplexer und langsam verdaulicher Kohlenhydrate, viel Eiweiß oder Wasser und machen satt. Im Gegensatz zu „Hungermachern“ wie Weißmehlprodukte oder Glutamat haltige Fertigprodukte. Sie beinhalten - übrigens genauso wie Alkohol oder Light-Getränke - viele einfache und schnell verdauliche Kohlenhydrate. Diese so genannten „leeren Kalorien“ lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, aber genauso schnell wieder sinken. Die Folge: Heißhunger und Müdigkeit. Ganz anders die Wirkung von „Sattmachern“ wie Vollkornprodukten, Hülsen- oder Trockenfrüchten, Obst, Gemüse oder Nüssen. Sie versorgen den Körper nachhaltig mit Ballast- und Mineralstoffen und machen länger satt. Wer bei seinem Einkauf außerdem nach dem Prinzip „heimisch statt exotisch“ vorgeht und frische Kräuter in seinen Speiseplan integriert, stärkt seinen Körper durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
Ein Optimist zu sein, beruht laut Glücksforschung zu 50 Prozent auf genetischer Veranlagung, zehn Prozent hängen von den Lebensumständen ab und zu 40 Prozent bestimmt der Mensch selbst, ob er zuversichtlich denkt. Und genau diesen Anteil kann man trainieren – und zwar in jedem Alter. Öfter mal lächeln, erkennen was einem gut tut und dies wiederholen, das Positive an jeder Situation sehen oder ein Dankbarkeits-Tagebuch führen: Was gar nicht so schwer klingt, bedarf ähnlich jeder anderen Fähigkeit, die man erlernen möchte, einer gewissen Disziplin. Aber das Ergebnis ist die Anstrengung wert: Wer mit einem Lächeln durch´s Leben geht, trägt dieses auch nach Innen und ist weniger anfällig für Krankheiten.
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Sebastian Kneipp
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