Es gibt sie schon, die Möglichkeit einens schnellen Termines beim Facharzt - zumindest wenn man der Unternehmensberatung PwC glauben darf. Denn die Service-Nummer ist freigeschaltet, doch kaum einer nutzt sie. Nur 13 % aller Deutschen, die ärztliche Hifle suchen, wählten die Nummer 116117. Doch die Klagen über zu lange Wartezeiten bei Arztterminen werden unmerklich weniger. Es kann also nur an mangelnder Kenntniss liegen. Auch wenn, laut Umfrage, 49 % der Befragten wußten, dass die Wartezeit auf einen Termin beim Facharzt maximal 4 Wochen betragen darf. Und dass man, bekommt man innerhalb von 4 Wochen tatsächlich keinen Termin, einen ambulanten Behandlungstermin im nächsten Krankenhaus wahrnehmen kann, dass wissen widerum nur noch 17 Prozent.
Nach so viel negativen Erkenntnissen erfreut zumindest jene, die behauptet, dass 88 % aller Befragten mit den Leistungen der Hotline 116117 dann durchaus zufrieden waren und auch erneut die Nummer anrufen werden.
Michael Burkhart von PwC sagt: “Wir müssen dringend den Service ausbauen und die Angebote bekannter machen. Wir stellen immer wieder fest, dass die Zufriedenheit mit dem deutschen Gesundheitswesen sinkt, während die Ansprüche der Versicherten steigen. Eine verbesserte Serviceorientierung und ein schnellerer Zugang zum Arzt sind gute Ansätze. Wichtig ist, dass die Terminvereinbarung auch online und per App möglich ist – das verlangen mehr als ein Drittel der Befragten, wie unsere Studie belegt.”
Auch das Speichern der Daten z.B. in einer Gesundheitsakte ist für 9 von 10 Deutschen unter bestimmten Voraussetzungen kein Problem. Einige würden die Datenpreisgabe auf allgemeine Gesundheitsinformationen wie Medikamente, Allergien und Unverträglichkeiten (26 Prozent) einschränken, und nur 9 % lehnen die Digitalisierung gänzlich ab.
Datenschutz ist wichtig, aber zugunsten einer höheren Servicequalität ist man durchaus bereit persönliche Informationen zu teilen. Und für bessere Kassenleistungen würden zwei Drittel aller Befragten sogar bereit sein, eine Erhöhung der Kassenbeiträge zu akzeptieren - sofern diese nicht den Betrag von € 20 übersteigt.
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