Sorgen macht man sich meist dann, wenn man Situationen nicht richtig einschätzen kann und sie dadurch unnötig überdramatisiert. So ist beispielsweise jemand, der eine Prüfung nicht bestanden hat, deswegen kein schlechter Schüler oder Student und schon gar nicht zeigt dieser Umstand, dass man sich generell deswegen im Leben als Versager sehen muss. Die Panikmache von Betroffenen als Übertreibung abzutun, ist jedoch falsch. Besser ist es Leidtragenden wirksame Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Die genauen Ursachen für Panikattacken, Schwarzmalerei oder Angstzustände sind noch immer unklar. Möglich ist unter anderem, dass es sich um einen Anpassungsmechanismus handelt, den man von nahestehenden Menschen übernommen hat. Genauso kann es sich dabei aber auch um die Folgen eines tiefgreifenden Ereignisses handeln oder im Zusammenhang mit der eigenen Gehirnchemie stehen. So zeigen verschiedene Forschungsarbeiten, dass Menschen mit Depressionen oder Angstzuständen, nicht nur unter chronischen Schmerzen leiden, sondern dass sie Veränderungen im Thalamus und im präfrontalen Kortex aufweisen, sowie eine erhöhte Aktivität in den Teilen des Gehirns zeigen, die mit Schmerzen einhergehende Gefühle verarbeiten.
Dazu zählen vor allem, häufig vorkommende, aber auch besonders gut erforscht, die chronischen Schmerzen. So weiß man längst, dass chronische Schmerzpatienten zu dem Schluss kommen, dass es ihnen nie besser gehen wird und sie sich immer unwohl fühlen werden. Diese Angst kann dazu führen, dass sie bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen, z. B. körperliche Aktivitäten meiden, was meist dazu beiträgt, ihre Symptome weiter zu verschlimmern. Diese Patienten klagen auch gerne über das Gefühl einer Stigmatisierung durch Mitmenschen, da diese keinerlei Einfühlungsvermögen für sie aufbringen können.
Ältere Forschungen zu chronischen Schmerzen und den damit einhergehenden Ängsten haben bestätigt, dass Depressionen und Angstzustände mehr als nur psychologisch sind - sondern die Physiologie des Gehirns beeinflussen. Daher muss man sie auch sehr ernst nehmen.
Ängste und depressive Störungen können, wie eine Studie aus dem Jahr 2018 zeigt, aufgrund einer genetischen Prädisposition Zwangsstörungen und Persönlichkeitsveränderungen auslösen. Betroffene (auch Kinder und Jugendliche) schlagen sich häufig mit der Annahme herum, dass immer das Schlimmste passieren wird, was schließlich zu Gefühlen der Hoffnungslosigkeit führt. Von da zur Depressionen ist es nur noch ein Katzensprung.
Von Erschöpfung und dauernder Müdigkeit sind in diesem Zusammenhang vor allem Patienten mit Fibromyalgie besonders betroffen. Wie man mittlerweile weiß, kann eine Kombination aus kognitiver Verhaltenstherapie und Nordic Walking hilfreich sein.
Dialektische Verhaltenstherapie: Sie wurde ursprünglich entwickelt, um Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung zu helfen. Obwohl es Ähnlichkeiten mit der Kognitiven Verhaltenstherapie gibt, liegt dabei ein stärkerer Schwerpunkt auf der Emotionsregulierung und der Toleranzakzeptanz gegenüber Belastungen. Ziel ist es, den Patienten gesunde Wege aufzuzeigen, wie sie ihre Emotionen erkennen und bewältigen können, bevor sie in eine Katastrophe münden.
Achtsamkeitsbasierte Stressreduzierung: Achtsamkeit kann hilfreich sein die eigenen Gedanken durch verschiedene Formen der Meditation zu kanalisieren, z. B. durch tiefe Atemübungen.
Akzeptanz- und Verpflichtungstherapie: Sie lehrt uns alle Emotionen zu akzeptieren, insbesondere die belastenden Gefühle, die sich aus den Ängsten ergeben. Anstatt sich in dem Gedanken zu verlieren, dass etwas “nicht stimmt”, gibt sie den Patienten die Mittel an die Hand, sich von ihren Gefühlen zu lösen und die Dinge objektiver zu sehen.
Expositions-Reaktions-Präventionstherapie: Dieser therapeutische Ansatz hilft den Patienten, durch Gewöhnung und Auslöschung langsam die Zyklen der Depressionen zu überwinden. Sie setzt die Patienten der Quelle ihrer Angst und Furcht aus, um die negativen Assoziationen allmählich zu minimieren.
Psychodynamische Therapie: Dabei konzentriert man sich auf die Aufdeckung unbewusster Denk- und Verhaltensmuster und geht etwas tiefer, um Schwarzmalerei, Ängste und damit verbundene psychische Erkrankungen zu behandeln. Die Therapieform kann sich über Jahre hinziehen, da sich Therapeut und Patient mit Kindheitserfahrungen, vergangenen Traumata und wiederkehrenden Träumen, die mit katastrophalem Denken verbunden sind, auseinandersetzen.