Schwangerschaft, das bedeutet Freude, Vorfreude und Veränderung. Was viele Frauen nicht wissen: Von der damit einhergehenden Hormonumstellung ist auch der Mundraum betroffen. Das Risiko für Zahnfleischentzündungen steigt – und kann selbst für das Kind Konsequenzen haben. Stimmt die alte Weisheit, dass „jedes Kind einen Zahn kostet“, etwa doch?
Stärker gerötetes und empfindliches Zahnfleisch – das ist in der Schwangerschaft nichts Ungewöhnliches. Denn die hormonelle Umstellung bewirkt unter anderem, dass das Zahnfleisch intensiver durchblutet und dessen Gewebestruktur durchlässiger wird. Das kann Folgen haben: Denn Bakterien aus Zahnbelägen (Plaque) können so leichter ins Zahnfleisch eindringen. Darüber hinaus verändert sich auch die Zusammensetzung des Speichels, und seine Schutz- und Spülfunktion verringert sich deutlich.
Zudem können veränderte Essgewohnheiten und Schwangerschaftsgelüste auf Süßes und Co. sowie die Säureattacken durch das Schwangerschaftserbrechen eine Herausforderung für die Mundgesundheit darstellen.
Aus diesen Gründen steigt das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Karies während der Schwangerschaft. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Pflege kann jede werdende Mutter dem entgegenwirken – und gleichzeitig die Zahngesundheit ihres Kindes schützen.
Eine gründliche Mundhygiene ist dafür unverzichtbar. Die schädliche Plaque, die zu Karies und Zahnfleischproblemen führen kann, ist gerade zwischen den Zähnen eine Herausforderung. Dr. Ralf Seltmann, Zahnmediziner beim schwedischen Mundhygienespezialisten TePe: „Selbst gründliches Zähneputzen beseitigt max. 60 Prozent der Plaque, weil die Zahnbürste nicht die Zahnzwischenräume erreicht. Das schaffen nur spezielle Hilfsmittel, z.B. Interdentalbürsten wie die von TePe. Sie füllen den gesamten Zahnzwischenraum aus und reinigen daher auch diese Bereiche besonders gründlich.“ Solche Mundhygiene ist nicht nur ein guter Schutz für die Mutter, sondern auch Vorsorge für den Nachwuchs. Dr. Seltmann: „Bakterien, die beim Kind zu Karies führen, können von Mutter oder Vater per Speichelkontakt übertragen werden – zum Beispiel über Löffel und Schnuller.
Generell gilt für Mundhygiene in der Schwangerschaft: weniger sorgen, sondern gut vorsorgen. Dr. Seltmann rät: „Nötige zahnärztliche Behandlungen sollten schon vor der Schwangerschaft erfolgen, auch weil manchmal erforderliches Röntgen oder Medikamenteneinnahmen während der Schwangerschaft kritisch gesehen werden. So kann die werdende Mutter sich danach ungestört dem Kind widmen und sie senkt das Risiko der „Mund-zu-Mund“-Keimübertragung.“ Über die tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten, oder auch Zahnseide bei sehr eng stehenden Zähnen hinaus, ist auch die professionelle Zahnreinigung wichtig. Dr. Seltmann: „Wenn bereits Zahnprobleme vorliegen, können sie sich in der Schwangerschaft verstärken. Bei einer akuten Gingivitis (gerötetes, geschwollenes Zahnfleisch oder Zahnfleischbluten) sollte jeder seine Zahnarztpraxis aufsuchen, besonders Schwangere: Denn Zahnfleischbluten ist keine Bagatelle. Mit richtig erklärter und vor allem gründlicher häuslicher Pflege verschwindet es meistens schnell wieder. Unbehandelt können daraus aber chronische Entzündungen entstehen, die gerade während der Schwangerschaft für den gesamten Organismus zu einer vermeidbaren Belastung werden.
„Jedes Kind kostet einen Zahn“, hieß es früher – und manchmal war auch Wahres daran. „Heute aber wissen wir um die Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit und Schwangerschaft“, freut sich Dr. Seltmann. „Und dank gründlicher Mundhygiene und praktischen Hilfsmitteln wie den TePe Interdentalbürsten ist diese Folge vermeidbar.“
Zähne
Schwangerschaft
Zähneputzen
Mundgeruch