Ja, vorausgesetzt, Sie nehmen eine ausgewogene und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Nahrung zu sich. Weiterhin muß darauf geachtet werden, daß der Gehalt an den empfindlichen Vitaminen nicht durch unzweckmäßige Behandlung der Lebensmittel zerstört wird. Einige Grundregeln können zu einer Verbesserung der Vitaminversorgung beitragen: Die Nahrung soll möglichst vielseitig und abwechslungsreich zusammengestellt werden, wobei einer Mischkost aus Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs, die vegetarisch betont ist, der Vorzug zu geben ist. Extreme sollen vermieden werden. - Lassen Sie sich über Fragen der richtigen Ernährung durch Wort und Schrift beraten.
Gelbes und grünes Gemüse (-Karotin), Leber, Eier, Milch, Butter und Margarine sind ausgezeichnete Vitamin A-Lieferanten. Besonders reich an Vitamin C sind Zitrusfrüchte, schwarze Johannisbeeren, Erdbeeren, Blumenkohl, Salat, Broccoli, Kohl, Kartoffeln und Tomaten.
Nein. Verschiedene, unabhängig voneinander durchgeführte Studien kamen zu dem Schluß, daß diese Feststellung auf inkorrekten Analysenmethoden beruhte, und daß diese Behauptung falsch ist.
Ja, erheblich. Klima und Bodenbeschaffenheit, Sorte, Düngung, Reifegrad und Erntemethoden, Transport sowie Lagerung beeinflussen den Vitamingehalt dieser Nahrungsmittel. Einen wesentlichen Einfluß auf den Vitamingehalt hat auch die Art der Aufbewahrung im Haushalt und die Zubereitung der Lebensmittel.
Das hängt sehr von der Art der Nahrungsmittel sowie von der Dauer und den Umständen der Lagerung ab. Kartoffeln können zum Beispiel bei normaler Lagerung bereits nach drei Monaten bis zu einem Drittel ihres Vitamin-C-Gehalts verlieren. Noch schneller - innerhalb von 2-3 Tagen - wird Vitamin C in nicht verarbeiteten Blattgemüsen zerstört. Ebenso empfindlich sind die B-Vitamine (insbesondere Folsäure). Am besten verwendet man alle Lebensmittel so frisch wie möglich.
Da Vitamine gegen Hitze, Luft und Licht etc. empfindlich sind und im Wasser gelöst (extrahiert) werden, erweist sich ausgerechnet der Ort, an dem man versucht, gesunde Speisen zu bereiten, als eine Gefahr für die Vitamine. Um dies zu vermeiden, einige Grundregeln: Weichen Sie Lebensmittel nicht länger als notwendig ein. Seien Sie mäßig beim Zurüsten und Zerkleinern, fügen Sie so wenig Wasser wie möglich hinzu. Kochen Sie mit Deckel (Warmhalten ist besonders bedenklich!). Verwenden Sie Wasser wieder, das Sie zum Kochen von Gemüse gebraucht haben (zum Beispiel für Suppen) und halten Sie die Speisen möglichst nur kurze Zeit warm.
Ascorbinsäure (Vitamin C) ist u.a. gegen Sauerstoff empfindlich und gut wasserlöslich. Wenn also in den Nahrungsmitteln enthaltenes Vitamin C während der Verarbeitung oder bei der anschließenden Lagerung der Luft ausgesetzt ist, und/oder mit Wasser behandelt wird, kann es teilweise zerstört werden und verlorengehen. Durch Zusätze von Vitamin C kompensieren die Hersteller hier eventuelle Verluste und schützen die Nahrungsmittel gleichzeitig gegen Oxidation. Wenn mehr Vitamin C hinzugefügt wird, als technisch notwendig ist, wird die Nahrung “angereichert”; das heißt, nach der Verarbeitung enthält sie mehr Vitamin C als in ihrem natürlichen Zustand.
Im allgemeinen ist Tiefkühlen eine gute Methode, um den Vitamingehalt der Speisen zu erhalten. Insbesondere die Lagerung bei tiefen Temperaturen ist allen anderen Verfahren der Aufbewahrung von Lebensmitteln und Fertiggerichten weit überlegen. Die Tiefkühlindustrie sorgt weiterhin durch Anbauverträge dafür, daß sie ein vitaminreiches Lebensmittel erhält. Wenn Tiefkühlkost einwandfrei hergestellt und gelagert wird, ist sie im Vitamingehalt häufig sogenannter Frischkost überlegen, die erst nach mehrtägiger Lagerungs- und Transportzeit auf den Tisch des Verbrauchers gelangt.
Nicht unbedingt - es kommt auch hier sehr auf die Zusammenstellung an. Strenge Vegetarier, sogenannte ‘Veganer’, die nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Eier und Milchprodukte verzichten, erhalten in der Regel zu wenig Vitamin B 2, B l2 und A. Um Schaden von ihren Säuglingen fernzuhalten, brauchen beispielsweise Schwangere und stillende Frauen, die die tierischen Vitamin-Lieferanten ablehnen, neben anderen Ergänzungen besonders zusätzliche Vitamin B 12-Gaben.
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