Mindestens 1,5 Liter sollte ein Erwachsener täglich trinken, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Sowohl bei körperlicher Belastung als auch in der kalten Jahreszeit sollte die Trinkmenge ruhig etwas größer sein. Der Lungeninformationsdienst ergänzt, dass ausreichend zu trinken für Menschen mit Atemwegserkrankungen besonders wichtig sei, um die Produktion von dünnflüssigem Schleim anzuregen. Atemwegserkrankungen können Teil von normalen Erkältungen oder der saisonalen Grippe (auch Influenza genannt) sein. Sie entstehen aber auch im Rahmen von Allergien (z. B. in Form von sich entwickelndem Asthma, das chronisch werden kann) – und kennzeichnen auch Covid-19-Erkrankungen.
Doch ein zu viel an Flüssigkeit kann die Lunge belasten, da sich der Druck in den Blutgefäßen erhöht. Was zu viel ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. In der Regel sind bis zu drei Liter pro Tag in Ordnung. Darüber hinaus sollte man umsichtig sein: Bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen, z. B. an den Nieren, kann eine Begrenzung der Flüssigkeitsmenge insgesamt oder sogar eine Bilanzierung erforderlich sein. Hier ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt unerlässlich.
von hervorragender Qualität und zählt zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Denn die über 6.000 regionalen Wasserversorger überwachen täglich in mehreren Tests an verschiedenen Punkten der Lieferkette die Qualität. Sie gewährleisten die Reinheit von Leitungswasser, die im Übrigen in der Trinkwasserverordnung geregelt ist. Diese gesetzliche Regelung ist sehr streng und so ausgelegt, dass wir unser Trinkwasser ein Leben lang ohne Gefährdung der Gesundheit genießen können. Auch angesichts der aktuellen Pandemie gilt das Trinken von Leitungswasser als sicher. Das Umweltbundesamt sagt: „Leitungswasser ist sehr gut gegen alle Viren geschützt, einschließlich des neuartigen Coronavirus, und kann bedenkenlos getrunken werden.“ Wer regelmäßig den Wasserhahn aufdreht, braucht nichts zu beachten. Lediglich bei längeren Standzeiten des Wassers in der Leitung sollte man es so lange ablaufen lassen, bis es spürbar kühler aus dem Hahn kommt. Diese Wassermenge kann man auffangen und z. B. zum Gießen von Blumen und Grünpflanzen nutzen.
Und auch mit Blick auf die enthaltenen Mineralstoffe steht das Trinkwasser gut da, abhängig davon, wo das Wasser jeweils gewonnen wird. Das bestätigten auch die Stiftung Warentest und Öko-Test, die dem Trinkwasser in ihren letzten Tests Bestnoten gaben, zum wiederholten Male übrigens. Zudem ist Leitungswasser ein guter weil kalorienfreier und nahezu überall verfügbarer Durstlöscher. Und letzteres rückt in Zeiten der Corona-Pandemie weit in den Vordergrund, denn wir brauchen die Wohnung oder das Haus zum Wassereinkaufen nicht zu verlassen.
Wie eine aktuell vom Forum Trinkwasser initiierte Studie zeigt, ist es auf eine bisher wenig beachtete Weise gesundheitsförderlich, seinen Durst mit Wasser statt mit Süßgetränken zu löschen. Ernährungsmediziner des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Lübeck fanden heraus, dass das Darm-Mikrobiom – also die Gesamtheit aller Mikroorganismen, die unseren Darm besiedeln – bei Wassertrinkern eine größere Artenvielfalt aufweist. „Das gilt als positiv und verringert das Risiko einer Gewichtszunahme sowie der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes, alles Risikofaktoren auch für einen schwereren Verlauf von Covid-19-Erkrankungen“, kommentiert Professor Dr. Christian Sina, Ernährungsmediziner an der UKSH.
Weitere Vorteile des Genusses von Leitungswasser sind, dass er umweltschonend ist, weil keine Flaschenabfüllung notwendig ist, auch kein Recycling und kein Transport per LKW. Und Trinkwasser aus der Leitung stammt aus der Natur: etwa dreiviertel allen Trinkwassers entspringt natürlichen Quellen oder ist Grundwasser. Mit durchschnittlich 0,2 Cent pro Liter ist Leitungswasser überdies besonders preiswert.
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