Milchsäurebakterien sind wegen ihrer säurebildenden Eigenschaften der wichtigste Bestandteil bei der Herstellung von fermentierten Milchprodukten wie Joghurt, Buttermilch oder bestimmten Käsesorten. Der Nachteil: Sie sind meist nicht resistent gegen Magensäure, Gallensekret oder Verdauungsenzyme und überstehen daher die Magen-Darm-Passage nicht oder nur in geringer Anzahl. Die probiotischen Kulturen sind besonders robust und erreichen den Darm lebend in hoher Zahl, wie in zahlreichen klinischen Studien nachgewiesen werden konnte. Das macht sie so hochwertig für die Unterstützung der Darmflora beim Ausschalten krankmachender Keime. Jedes Fläschchen enthält über 10 Milliarden Milchsäurebakterien vom speziellen Stamm Lactobacillus Casei Defensis, aktiviert die natürlichen Abwehrkräfte von innen heraus und verbessert die Barrierefunktion der Darmwand. Zusätzlich sollte man auf eine ausgewogene Ernährung mit viel frischen Obst und Gemüse und vollwertigen Getreideprodukten achten. Auch ein gesunder Lebensstil mit ausreichendem Schlaf, regelmäßiger Bewegung und dem eingeschränkten Genuss von Alkohol und Zigaretten hält das Abwehrsystem fit.
Allerdings können sich probiotische Bakterien nicht dauerhaft im Darm ansiedeln, daher müssen sie regelmäßig, am besten täglich, verzehrt werden. Bei qualitativ anspruchsvollen Produkten ist die Wirkweise wissenschaftlich geprüft und das Produkt enthält eine ausreichend große Anzahl von lebenden Mikroorganismen, um eine gesundheitsfördernde Wirkung zu erreichen. Es ist auch gewährleistet, dass die Milchsäurestämme bei entsprechend kühler Lagerung die gesamte Haltbarkeitsdauer über lebend stabil im Produkt bleiben.
Der Zusatz von probiotischen Bakterienkulturen in Lebensmitteln ist für gesunde Menschen verschiedenster Altersgruppen völlig unbedenklich. Immungeschwächte Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegen Milchprodukte bzw. deren Inhaltsstoffe oder Autoimmunkrankheiten, mit Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sollten allerdings Probiotika nur nach Rücksprache mit ihrem Arzt einsetzen oder auf diese gegebenenfalls verzichten. Das gilt auch vor und nach einer Operation.