Nicht nur genussvoll essen und trinken, sondern dabei Gesundheit und Umwelt im Blick behalten, kann das funktionieren? Ja! Die neuen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zeigen es eindeutig. Elf neue Empfehlungen für den Essalltag lösen die bisherigen 10 Regeln ab. Mit der Planetary Health Diet wurde bereits in globalem Maßstab gezeigt, wie sich die Aspekte Gesundheit und Nachhaltigkeit in Ernährungsempfehlungen kombinieren lassen. Die überarbeiteten Empfehlungen der DGE stellen nun eine Ernährungsweise vor, die beide Aspekte berücksichtigt und dabei an die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland angepasst ist.
Auch die neuen Empfehlungen beziehen sich auf gesunde Erwachsene von 18 bis 65 Jahren, die sich moderat bewegen. Für andere Bevölkerungsgruppen bilden sie zwar die Basis, es müssen aber möglicherweise spezifische Bedürfnisse berücksichtigt werden. Über die Ernährung in der Schwangerschaft und bei Kleinkindern informiert das Netzwerk Gesund ins Leben.
Hier die neuen DGE-Empfehlungen kurz gefaßt:
Hatten die bisherigen lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen der DGE vorwiegend die Deckung des Energie- und Nährstoffbedarfs sowie gesundheitliche Aspekte im Blick, berücksichtigen die neuen Empfehlungen zusätzlich Aspekte zur Reduzierung von Krankheitslast, die Auswirkung auf die Umwelt und die üblichen Verzehrgewohnheiten in Deutschland. Mithilfe einer komplexen Berechnung (mathematische Optimierung) konnten alle Aspekte zusammengebracht werden. Daraus ergeben sich Mengenempfehlungen für Lebensmittelgruppen, die sowohl der Gesundheit als auch der Nachhaltigkeit zuträglich sind. Anschließend leitete die DGE gut verständliche und alltagsnahe Botschaften aus den berechneten Mengenempfehlungen ab. Anschaulich dargestellt werden sie im neuen DGE-Ernährungskreis.