Immer mehr exotisches Obst erobert den deutschen Markt. Das kann für Verwirrung sorgen, wenn sich Früchte wie Kaki, Persimone und Sharoni zum Verwechseln ähnlich sehen. Was ist der Unterschied?
Die Kaki (Diospyros kaki) ist ursprünglich in Zentralchina beheimatet. Die Beerenfrucht gehört zur botanischen Familie der Ebenholzgewächse und wächst an zehn Meter hohen Bäumen. Es gibt eine große Vielzahl unterschiedlicher Kakisorten, die orangegelb, orange bis rot gefärbt sein können. Sie unterscheiden sich auch in ihrem Gehalt an Tanninen (Gerbstoffen), die im Mund zusammenziehend wirken und ein pelziges Gefühl auf der Zunge hinterlassen. Bei reifen Früchten sind diese Effekte allerdings etwas abgemildert. Alle Kakifrüchte sind reich an Ballaststoffen und Karotinoiden.
Die eigentliche „Kaki“ ist in Deutschland meist die italienische Sorte „Tipo“. Die blass gelb-orangen Früchte sind kugelig geformt und haben einen milden Geschmack mit einer herben Komponente. Sie sind nur im reifen Zustand genießbar, wenn sie eine saftige und weiche Konsistenz haben. Dazu wird am besten der Stielansatz keilartig herausgeschnitten und die Frucht halbiert. Anschließend lässt sich das geleeartige Fruchtfleisch bequem löffeln. Die dicke, lederartige Schale wird in der Regel nicht gegessen.
Bei der „Persimone“ handelt es sich überwiegend um die Kaki-Sorte „Rojo Brilliante“, die vor allem in Spanien angebaut wird. Sie ist eher länglich und hat eine hellrote Schale. Die Frucht kann bereits in festem Zustand mit Schale wie ein Apfel gegessen werden. Das gilt auch für die gelb-orange Sharonfrucht (Scharoni), die von einem israelischen Züchter stammt. Sie ist etwas kleiner als die Persimone und ähnlich wie eine Fleischtomate geformt. Die Frucht wird hauptsächlich in Israel in der fruchtbaren Sharonebene zwischen Haifa und Tel Aviv angebaut. Es handelt sich hierbei um die Kakisorte „Triumph“, die Aromen von Quitte, Birne und Aprikose vereint.
Kakifrüchte aller Sorten sind in Deutschland fast ganzjährig erhältlich. In den Herbst- und Wintermonaten finden Verbraucher sie überwiegend aus den Mittelmeerländern wie Spanien und Italien in den Regalen. Bei Zimmertemperatur können harte Exemplare innerhalb weniger Tage nachreifen. Reife Früchte dagegen sollten nicht länger als zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden
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