Wenn der Alltag stressig ist, bleibt das Kochen mit frischen Zutaten nicht selten auf der Strecke. Der Hunger wird in der Kantine oder mit Fastfood gestillt. Eine gesunde Alternative ist, das Essen für die Mittagspause am Wochenende vorzubereiten. Foodblogger haben das gute alte Vorkochen wiederbelebt und ihm einen neuen Namen gegeben: „Meal Prep“ (engl. meal = Mahlzeit, prep = preparation = Vorbereitung).
Heutzutage stehen beim Vorkochen Ausgewogenheit und Abwechslung im Mittelpunkt. Daher ist eine sorgfältige Planung wichtig. Die Gerichte werden ausgewählt und die Zutaten besorgt – am besten frisch, saisonal und regional. Der Sonntag ist der perfekte Tag zum Vorkochen, und das kann je nach Aufwand zwei bis drei Stunden dauern. Dafür spart man unter der Woche viel Zeit. Auch der Geldbeutel freut sich, da größere Mengen zubereitet werden und weniger Lebensmittel im Müll landen.
Wer das Experiment wagen möchte, muss nicht gleich für die ganze Woche vorsorgen. Manchmal ist weniger mehr. Zu viele und ausgefallene Gerichte können leicht überfordern. Ideal ist, Grundzutaten wie Reis, Quinoa, Kartoffeln und Couscous für mehrere Gerichte zu verwenden und vielseitig zu kombinieren. Gebratenes Gemüse passt als Beilage zu Fleisch, ist aber auch für Salate und Wraps geeignet. Auch mit Kräutern und Gewürzen lässt sich experimentieren. Nicht jedes Lebensmittel ist zum Vorkochen geeignet. So werden zum Beispiel Nudeln schnell matschig. Da sind Hähnchenbrust, mageres Rindfleisch oder Linsen die bessere Wahl. Wer ein zweites Frühstück im Büro genießen möchte, wird von „Overnight Oats“ begeistert sein. Dazu einfach Naturjoghurt mit Haferflocken, Nüssen und etwas Obst über Nacht quellen lassen.
Im Kühlschrank oder in einem kühlen Vorratsraum sind die zubereiteten Lebensmittel drei bis vier Tage haltbar. Sie können bequem portionsweise auf Frischhalteboxen verteilt werden, die idealerweise mikrowellentauglich, gut zu stapeln und mit mehreren Fächern ausgestattet sind.