Das Naturheilmittel Heilerde wird aus Löss, einem eiszeitliches Gesteinspulver gewonnen. Zum Abtöten von Keimen erhitzt man ihn auf 130 Grad, anschließend wird der Löss fein vermahlen und in unterschiedliche Feinheitsgrade gesiebt, um die jeweils gewünschte therapeutische Wirksamkeit zu erzielen.
Basis für die therapeutischen Effekte ist die naturgegebene Mischung aus Mineralien und Spurenelementen ohne chemische Zusätze wie Duft-, Farb- oder Konservierungsstoffe. Heilerde kann Stoffe über die große Oberfläche zu ad- und absorbieren und über die Ionenaustausch-Matrix binden. Aufgrund der Zusammensetzung besitzt Heilerde auch eine sehr hohe Säurebindungskapazität.
Man schätzt, dass zwischen 16 und 26 Prozent der Menschen am Reizdarm-Syndrom (RDS) leiden. Eine kontrollierte und randomisierte Studie an der Universität von Teheren (Iran) untersuchte nun an 80 Patienten, welche Effekte durch eine Behandlung mit Heilerde zusätzlich zu dem Muskelrelaxans Mebeverin erzielt werden kann, das bei RDS global vielfach eingesetzt wird.
Die Studien-Teilnehmer erhielten vier Wochen zweimal täglich 135 Milligramm Mebeverin, 40 von ihnen bekamen zusätzlich zweimal täglich eine Dosis Luvos-Heilerde magenfein.
87 Prozent versus 56 Prozent der Teilnehmer in der Vergleichsgruppe erlebten eine Verbesserung der Durchfälle im Rahmen des Reizdarm-Syndroms. Nur je ein Patient berichtete über milde unerwünschte Ereignisse (Dyspepsie bzw. Obstipation), die nach Einschätzung der Prüfärzte ohne Kausalzusammenhang mit der Heilerde standen. Die Prüfärzte heben auch die Nachhaltigkeit dieses Therapieerfolgs hervor, der mindestens zwei Wochen nach Absetzen der Heilerde weiterbestand.
Reizdarmsyndrom
Heilerde
Durchfall