Auslöser für eine ungeliebte und vor allem lästige Scheidenpilzinfektion (Vaginalmykose) ist vielfach ein geschwächtes Immunssystem, hervorgerufen durch z.B. Stress, Einnahme von Antibiotika oder Hormonpräparate. Auch während der Schwangerschaft steigt das Risiko einer Infektion. Die Zeitschrift ÖKO-TEST rät daher von Hausmitteln zur Behandlung der Infektion ab. Für den weit verbreiteten Mythos, auf Zucker zu verzichten, um den Pilzerregern die Nahrung zu entziehen, gibt es keine Belege. Viel wichtiger ist es, sich ausgewogen mit viel Obst und Gemüse zu ernähren, um das Immunsystem zu stärken.
ÖKO-TEST hat 12 rezeptfreie Arzneimittel gegen Scheidenpilz getestet und Präparate mit dem Wirkstoff Clotrimazol1 mit der Bestnote „gut“ ausgezeichnet. Ihre Empfehlungen: Erfahrene Frauen erhalten diese Präparate ohne ärztliche Rücksprache direkt in der Apotheke. Tritt die Infektion erstmals auf, sollten die typischen Beschwerden wie z.B. Juckreiz vom Gynäkologen abgeklärt werden. Die angebotenen Produkte gibt es als Kombi-Therapie mit Vaginaltabletten inklusive Milchsäure sowie einer Clotrimazol-haltigen Creme für die zweiwöchige äußere Anwendung. „Die Milchsäure in der Tablette sorgt für eine maximale Wirkstofffreisetzung und kann so einen schnellen Symptomrückgang einleiten,“ erklärt Professor Dr. Hans-Jürgen Tietz, Mycoclinic, Institut für Pilzkrankheiten, Berlin.
Enthalten z. B. in Canesten® Gyn ↩
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