Waldbaden ist absolut in - und die Liebe zum dichten Tannen- oder Laubgrün seit Förster Wohllebens-Büchern ein Hype. Doch wie es sich wirklich verhält mit dem Wald und unserer Gesundheit, das haben jetzt italienische Biochemiker untersucht. Die Mitarbeiter des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto per la Bioeconomia haben u.a. herausgefunden, dass die vom Waldboden ausströmenden flüchtigen organischen Verbindungen eine heilsame Wirkung auf die menschliche Gesundheit haben. Abhängig ist die heilsame Wirkung nicht nur von den jeweiligen Konzentrationen am Standort, sondern auch von der Jahres- und Tageszeit…
Die Forscher hatten vor einem Jahr damit begonnen, die bioaktiven Eigenschaften der Nadeln von Weisstannen zu untersuchen. Dabei konnte mithilfe hydrodynamischer Kavitation ein Extrakt mit deutlich antioxidativen Eigenschaften gewonnen werden. Im Verlaufe von Wanderungen auf Wald - und Bergspfaden im nördlichen Apennin beobachteten die Forscher, dass sich signifikante Änderungen innerhalb einer Stunde und sogar von wenigen hundert Metern ergaben, bestätigt Francesco Meneguzzo. Seine Schlussfolgerung: “Die besten Zeitpunkte sind der frühe Morgen und der frühe Nachmittag , vor allem in Nadelwäldern, bei Sonnenschein und leichtem Wind.”
Eingebunden in diese Studie, der weitere folgen sollen, war u.a. auch der Club Alpino Italiano.
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