Was unterscheidet uns vom Rest der Welt? Ganz einfach: Wir hinterfragen alles und handeln ziemlich spät. Der Rest der Welt handelt schnell und ja, hinterfragt mitunter meist erst später. Ist für die Betroffenen nicht immer heilsam. Gerade zeigen wir mal wieder, wie sorgfältig wir doch mit etwas umzugehen wissen, auf was die gesamte Welt wartet. Eine deutsche Firma in Kooperation mit dem US-Pharma-Unternehmen Pfizer, Mitte des 19. Jahrhunderts in New York von deutschen Auswanderern gegründet, hat den ersten, nach 3 Studien-Phasen zumindest sehr Erfolg versprechenden Impfstoff gegen Covid-19 entwickelt und die Zulassung beim FDA beantragt. Der Impfstoff bietet, so das Unternehmen BioNtech, 90-prozentigen Schutz (getestet wurden 43.500 Personen, es zeigten sich, so die Firmenangabe, keine relevanten Nebenwirkungen).
Natürlich ist das nicht die ultimative Lösung mit der Aussicht, spätestens am 1. Januar 2021 wird die Welt wieder so sein, wie sie vor März 2020 gewesen ist. Bei weitem nicht - dazu ist viel zu viel passiert. Aber was tun wir? Zaudern und zögern, überlegen, ob man das deutsche Unternehmen BioNtech beauftragen sollte, den Impfstoff flächendeckend für Deutschland herzustellen. Mann würde ja wollen, wen da nicht die wenn und aber wären. Doch die wird es immer geben. Es gibt auch keinen ultimativen Grippeimpfstoff, sondern nur eine Impfung, die gegen verschiedene Grippeviren hilft - nicht gegen alle. Bei Corona wird es nicht anders kommen - aber den Impfstoff, der bei 90 % wirkt, den sollten wir doch schleunigst bekommen. Wäre ja alles kein Problem, wenn aus dem Land der Dichter und Denker nicht eines der Zauderer und Zögerer geworden wäre.
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