Kurz vor Beginn des endlich mal wieder real stattfindenden ESC-Kongresses in Barcelona erreicht uns eine vor allem für Herzinsuffizienzpatient:innen wichtige Nachricht. Denn bei diesem Krankheitsbild laufen oft mehrere Diagnosen und Symptome zusammen, sodass die Herausforderung besteht, mehrere Aspekte gleichzeitig im Blick haben zu müssen. Daher ist vor alle ein engmaschiges Telemonitoring gefordert, denn nur so können betreuende Ärzt:innen auf ein exzellentes Werkzeug zurückgreifen, um frühzeitig auf gesundheitliche Veränderungen eingehen und stationäre Aufenthalte abwenden zu können.
Telemonitoring von Patientinnen und Patienten mit Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) ist seit Beginn des Jahres Teil der kassenärztlichen Regelversorgung, der betroffenen Patient:innen erstmals einen gesetzlichen Anspruch auf eine kontinuierliche telemedizinische Betreuung bietet.
Natürlich fällt den kardiologischen Praxen dabei eine Schlüsselrolle zu. „Je mehr Praxen deutschlandweit ein Telemonitoringzentren (TMZ) gründen, desto effektiver können wir das Ziel einer bundesweit engmaschigen Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten erreichen”, erklärt dazu Dr. Ralph Bosch, Vorsitzender des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen.
Eine Schlüsselrolle dürfte dabei die digitale Netzwerklösung von renommierten Medizintechnikherstellern wie Biotronik spielen. So hat sich der BNK entschieden, seinen Mitgliedern die inCareNet HF-Plattform von BIOTRONIK und GETEMED anzubieten. Die digitale Versorgungsmanagement-Plattform erlaubt es medizinischen Einrichtungen, ihre Herzinsuffizienzpatienten leitlinienkonform telemedizinisch zu betreuen und interdisziplinär über verschiedene Standorte hinweg zu versorgen. Auch weil IN-TIME- und TIM-HF 2-Studien eindrucksvoll zeigen konnten, wie wichtig ein engmaschiges Telemonitoring für das Überleben von Herzinsuffizienzpatienten ist.
Und das nennen wir doch mal eine gute Nachricht!
Herzinsuffizienz
Telemedizin
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