Entrectinib (Rozlytrek) kommt für Patienten im fortgeschrittenen Stadium (Alter ab 12 Jahre) infrage und ist seit Juli 2020 für alle soliden Tumore (wie Lungen-, Darm-, Haut- oder Schilddrüsenkrebs) mit Genfusionen der sogenannten NTRK-Gene (Neurotrophe Tyrosin-Rezeptor Kinase) zugelassen. Dabei ist ein NTRK-Gen mit einem zweiten Gen verschmolzen was zu einer übermässigen Zellvermehrung führt. Entrectinib soll das dafür verantwortliche überaktive Genprodukt hemmen und so das Wachstum des Krebses bremsen.
Zur systemischen Therapie bei axialer Spondyloarthritis in einem frühen Stadium ist seit April 2020 Secukinumab (Cosentyx) für Patienten zugelassen, die auf nicht steroidale Antirheumatika (NSAR) unzureichend angesprochen haben.
Bei axiale Spondyloarthritis handelt es sich um eine entzündlichen Gelenkerkrankungen, bei denen die Gelenke der Wirbelsäule betroffen sind. Hauptsymptom einer axialen Spondyloarthritis sind anhaltende Rückenschmerzen.
HI-Viren (Humanes Immunschwäche-Virus) vermehren sich in Zellen des Abwehrsystems und zerstören sie dabei. Ibalizumab (Trogarzo) kommt für Patientinnen und Patienten infrage, die mit einem multiresistenten Virustyp infiziert sind und bei denen keine anderen ausreichend wirksamen Kombinationen von Medikamenten gegen HIV angewendet werden können. Werden Menschen mit einer HIV-Infektion nicht behandelt erkranken sie in aller Regel im Laufe der Zeit schwer. In diesem Fall spricht man von einer AIDS-Erkrankung (Erworbenes Immunschwäche-Syndrom).
Trotz zahlreicher Medikamente kann eine HIV-Infektion bis dato nicht geheilt werden. Man kann Betroffene jedoch dauerhaft vor einer Immunschwäche schützen. Durch den Antikörper Ibalizumab soll das Eindringen von HI-Viren in Zellen des Abwehrsystems verhindern werden.
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