Herzkranke Menschen mit Vorhofflimmern tragen auch ein erhöhtes Risiko einen Schlaganfall zu erleiden. Die Diskussion, ob die sogenannten NOAKs (neue oralen Antikoagulanzien) wie Apixaban, Dabigatran oder Rivaroxaban, diesen Patienten anstelle der Vitamin-K-Antagonisten zur Schlaganfall-Prävention verabreicht werden können, dauert schon Jahre an. Nun zeigt eine dänische Registerstudie mit mehr als 30.000 eingeschlossenen Patienten, dass, vor allem unter Dabigatran das Infarktrisiko gesenkt werden konnte. Alle verabreichten NOAKs schnitten zudem bei dieser Studie besser ab als die Vitamin-K-Antagonisten.
Nicht nur KHK-, sondern auch Infarkt-Patienten können somit, als Ergebnis der dänischen Registerstudie, bedenkenlos mit NOAKs behandelt werden. In allen bisherigen Studien, wie z.B. der RE-LY-Studie war dies nicht mit letzter Konsequenz klärbar.
„Die Studie von Lee und ihren Kollegen hilft, eine 8 Jahre andauernde Diskussion zum Herzinfarktrisiko von Patienten mit Vorhofflimmern, die zur Schlaganfall-Prävention mit NOAKs … behandelt werden, endgültig zu beenden“, schreibt Prof. Dr. Stefan Hohnloser von der Goethe-Universität Frankfurt im Studien-Editorial.
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