Bereits auf dem Herbstkongress der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO) in Berlin wurde er vorgestellt, seit einigen Tagen ist der PARP-Inhibitior Niraparib auf dem Markt. Er ist somit der erste in Europa zugelassene orale, einmal täglich einzunehmende Poly (ADP-Ribose)-Polymerase (PARP) 1/2-Inhibitor, für den keine Testung des BRCA-Mutationsstatus oder eine andere Biomarkertestung erforderlich ist. Die Zulassung der Europäischen Kommission erfolgte bereits am 20.November 2017.
Zejula® (Niraparib) wird als Monotherapie zur Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patientinnen mit Rezidiv eines Platin-sensiblen, gering differenzierten serösen Karzinoms der Ovarien, der Tuben oder mit primärer Peritonealkarzinose, die sich nach einer Platin-basierten Chemotherapie in Remission (komplett oder partiell) befinden, angewendet.
Die zugelassene Anfangsdosis von Zejula® beträgt 300 mg einmal täglich. Bei Patienten unter 58 kg Körpergewicht kann eine Anfangsdosis von 200 mg einmal pro Tag erwogen werden. Die in der NOVA Studie am häufigsten eingesetzte Dosierung des PARP-Inhibitiors war 200 mg einmal täglich.
„Die Zulassung von Niraparib ist ein wichtiger Schritt vorwärts für Ovarialkarzinompatientinnen in Europa. Die Effektivität einer Platin-basierten Chemotherapie nimmt leider im Laufe der Zeit ab und das progressionsfreie Überleben wird nach jeder Behandlung mit Platin kürzer. Mit Niraparib haben wir die Möglichkeit, das progressionsfreie Überleben nach der Platin-basierten Therapie zu verlängern”, so Prof. Sven Mahner, Leiter der Studie in Deutschland für die AGO-Studiengruppe und Direktor der Frauenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
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