Rückenschmerzen haben ein epidemisches Ausmaß angenommen: 50% der Deutschen leiden unter Wirbelsäulenbeschwerden, 25% davon streben jährlich nach einer ärztlichen Behandlung. Konkret bedeutet dies für Viele eine Rücken-Operation.
Das Eklatante dabei: 80% der hierzulande durchgeführten Rücken OPs sind aus medizinischer Sicht völlig überflüssig.
Dr. Martin Marianowicz, der zu den renommiertesten Rückenexperten in Deutschland gehört, beklagt diesen Aufsehen erregenden Missstand. Denn operative Eingriffe in die Wirbelsäule bedeuten nicht nur ein erhebliches Risiko und Belastung für den Patienten, sondern verursachen Milliardenlöcher im deutschen Gesundheitssystem.
Bedenkliche Interessen seitens der Ärzte und Gutgläubigkeit seitens der Patienten sind nach Meinung von Dr. Marianowicz die Hauptursachen für diesen Umstand. Viel zu oft sehen die Ärzte, nach einem Kernspin-Befund, die Operation als einzige Behandlungsmöglichkeit. In den meisten Fällen jedoch würden multimodale Schmerztherapien und/oder minimal-invasive Behandlungen ohne mechanischen Eingriff völlig ausreichen.
Die größte Herausforderung, mit der Orthopäden konfrontiert sind, ist die Linderung der Schmerzen am Bewegungsapparat. Dabei heilen 90% der Beschwerden spontan oder mit Hilfe von nicht-invasiven Therapien innerhalb eines Jahres. Auf der Grundlage dieser wichtigen Erkenntnis hat Dr. Marianowicz ein multimodales Rückenprogramm entwickelt, das nicht nur den Symptomen, sondern auch den vielfältigen Ursachen Rechnung trägt, die mit Rückenbeschwerden verbunden sind.
Das multimodale Programm basiert aus den wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Neurologie, Physiotherapie und der modernen Schmerztherapie. Berücksichtigt werden auch psychische Faktoren wie beruflicher Stress, Leistungsdruck, soziale Konflikte oder geringes Selbstwertgefühl, die zu psychosomatischen Beschwerden führen können. Darüber hinaus verfügt der Körper über ein sogenanntes Schmerzgedächtnis, das bei der Behandlung von Rückenproblemen mitberücksichtigt wird.
Seit 2015 sind auch in Deutschland sogenannte bioregenerative Therapien zugelassen. Dazu gehört auch die Stammzelltherapie an der Wirbelsäule. Mit dieser neuen Behandlungsmethode kann ein Bandscheibenverschleiß geheilt und die Beweglichkeit der Wirbelsäule wiederhergestellt werden. Eine solche Therapie zeigt schnelle Erfolge und erspart dem Patienten das Risiko und Mühsal eines operativen Eingriffs.
Lesenswert: Arthrose selbst heilen und Aufs Kreuz gelegt
Rückenprobleme
Schmerztherapie
Wirbelsäulenbeschwerden