Gerinnungshemmer sind als Medikamente für viele Patienten zur Prävention oder Behandlung von schweren, oft lebensbedrohlichen Erkrankungen notwendig. Allerdings müssen vor Therapiebeginn vom behandelnden Arzt Nutzen und Risiken für den jeweiligen Patienten gut abgewogen werden. Zu den am besten erforschten Mitteln zählt hier Rivaroxaban (Xarelto), welches zu den sogenannten Antikoagulanzien gehört und auch als Tablette eingenommen werden kann. Es muss also nicht wie Heparin gespritzt werden und bedarf auch keines Monitorings von Patientenseite aus. Zudem wurde nachgewiesen, dass der Faktor-Xa-Inhibitor weniger Hirnblutungen verursacht.
Eingesetzt wird Rivaroxaban primär zur Schlaganfall-Prophylaxe, bei Vorhofflimmern und zur Therapie bei TVT (Tiefen Beinvenenthrombosen). Es bietet also verlässlichen Schutz vor arteriellen und venösen thrombotischen Ereignissen.
Aber das Medikament, dessen Einnahmekriterien allerdings genau von den Patienten beachtet werden muss, kann noch mehr. Denn die gerade publizierte Phase-III-Studie EINSTEIN CHOICE mit über 3.300 Patienten macht deutlich, dass Rivaroxaban in der verlängerten Erhaltungstherapie auch ASS überlegen ist.