Das Hormon Insulin wird in der Bauspeicheldrüse gebildet und senkt den Zuckergehalt im Blut. Produziert Ihre Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin oder reagiert Ihr Körper nicht mehr auf Insulin, so leiden Sie an Diabetes. Das bedeutet, dass Ihre Blutzuckerwerte zu hoch sind.
Nicht-insulinabhängiger Diabetes (Typ-2-Diabetes) kann mit Metformin-haltigen Medikamenten wie Glucophage® oder Glucovance® therapiert werden. Dabei wird der Blutzuckerspiegel gesenkt und dem Risiko von diabetesbedingten Komplikationen vorgebeugt.
Leider galt Metformin bisher bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, die zusätzlich an einer moderaten Nierenfunktionsstörung (Niereinsuffizienz Stufe 3) litten, als kontraindiziert und durfte nicht angewendet werden.
Der Ausschuss für Humanarzneimittel ( CHMP ) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat nun diese Kontraindikation aufgehoben, wie die Firma Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, diesen Monat bekannt gab. Damit können Typ-2-Diabetes Patienten mit chronischer Nierenerkrankung ebenfalls von der positiven Wirkung Metformin-haltiger Präparate profitieren.
“Wir freuen uns, dass die EMA-Prüfung nun bestätigt, dass Metformin sicher bei Patienten mit moderater Niereninsuffizienz eingesetzt werden kann”, sagte Luciano Rossetti, globaler Leiter der Forschung und Entwicklung im Biopharma-Geschäft von Merck.
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