Wer zwischen Berchtesgaden und dem Altmühltal lebt, braucht wahrlich nicht zu jammern. Nicht einmal, wenn einem der Södersche Lockdown so gar nichts mehr erlauben möchte. Ob mit Bahn oder dem eigenen Auto, in einer guten Stunde ist man überall dort, wo andere nur zu gerne Urlaub machen. Aber der muss ja vorerst noch warten. Also erfreuen wir Einheimischen uns einfach einmal selbst an: OBERBAYERN!
München, das Hauptstadtdorf mit Herz, lockt Spaziergänger in den 9,3 qkm großen Englischen Garten. Eine der größten Parkanlagen der Welt, hat selbst an vollen Wochenendtagen zahlreiche ruhige Plätzchen und Ecken, die es sich zu entdecken lohnt.
Wer lieber hoch hinaus möchte, der kann Zugspitze, Watzmann und Wendelstein besteigen - ob mit der Bahn oder zu Fuß, das kommt ganz auf die Kondition an. Neben diesen drei Berg-Highlights gibt es unzählige leichter zu erklimmende Berge, die mitunter sogar mit dem Kinderwagen erwandert werden können. Wie wäre es denn mit einem Besuch auf der Kampenwand mit dem “höchsten” Gipfelkreuz, oder dem Predigtstuhl im Berchtesgadener Land? Der Herzogstand oberhalb von Kochel, der Wallberg am Tegernsee oder das Brauneck bei Lenggries, sie alle liegen inmitten der schönsten Natur und warten, garantiert coronafrei, auf Eroberer.
Die Stadt zu voll, die Berge zu hoch? Na gut, dann hätte Oberbayern noch attraktive Seen oder Natur pur an seinen Flußläufen zu bieten. Chiemsee und Königssee sind touristische Hotspots und häufig überfüllt, am Starnberger-und Ammersee tobt sich die Münchner Bussi-Gesellschaft aus, der Tegernsee ist leider meist von Stadtflüchtlingen verstopft. Aber es gibt ja noch unzählige andere, wie die idyllischen Osterseen, den Kochel- und seinen höher gelegenen Bruder Walchensee, oder Staffel- und Riegsee bei Murnau, um nur einige noch zu nennen. Wanderungen rund um diese Seen findet man u.a. auf zahlreichen Apps, geeignet für alle Fitness-Level.
Donau und Altmühl, aber auch Isar, Lech und Inn locken zu Spaziergängen an ihren Ufern. Am Inn liegt beispielsweise Burghausen mit der längsten Burg Europas, aber auch Marktl, als Geburtsort von Papst Benedikt XVI., sowie unzählige historische Kleinode, Klöster und Museen. Der Naturpark Altmühltal bei Eichstätt, ganz im nördlichen Zipfel von Oberbayern gelegen, lockt nicht nur Dinofans und Kletterfreaks, sondern auch all jene, die gerne genüsslich schlemmen. Der beste Hopfen, das grüne Gold der Hollertau, kommt zusammen mit dem Spargel aus der Gegend um Pfaffenhofen und Schrobenhausen.
Ob Pfaffenwinkel oder Altötting, auf über 17.500 qkm Oberbayern kann man nicht nur selig, sondern sogar heilig werden.
Zahlreiche Informationen, zu Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Kunst und Kulinarik (das lassen wir in dieser Zeit mal notgedrungen weg!), sowie zu allen möglichen sportlichen Aktivitäten zwischen Alpen und Donau findet man auf Seiten von Oberbayern-Tourismus