Es zog uns wieder einmal in die Bergwelt. Wir waren eingeladen, auf zwei Tagestouren den Salzburger Almenweg zu erkunden. So erlebten wir Auf- und Abstiege, Hüttenromantik und Gaumenfreuden rings ums malerische Großarler Ellmautal. Unvergessen bleiben auch die kleinen Momente: das Bauernbrot und der Kaiserschmarrn. Die Moorseen und das Wohlfühl-Spa.
Sonntag, 10 Uhr. Festlich gekleidet, erlebten wir die Eröffnung des Bauernherbstes in Hüttschlag. Trachten, Blumenschmuck, Schmankerl – so weit das Auge reichte. Eine Symbiose aus Erntedankfest und Brauchtumspflege. Und ein Eldorado an kulinarischen Finessen. Gestärkt fuhren wir zum Hotel „Das Edelweiss Salzburg Mountain Resort“ – zum Rucksack Packen. Und zum Aufbrechen zur ersten Wanderung mit Almübernachtung!
Regen war gemeldet. Bestes Wanderwetter herrschte! Unser Guide hieß Thomas Wirnsperger vom Tourismusverband Großarltal. Er holte uns vom Hotel ab und fuhr uns zum Startplatz für den Wanderweg Richtung Filzmoosalm. Dabei sprach er uns eine Einladung zum traditionellen Bauernherbst ab Ende September aus. Vor allem aber erzählte er uns jede Menge Interessantes rings um den Salzburger Almenweg. Auf 350 Kilometern Gesamtlänge kann man 120 Almen erwandern, so viele wie in keiner anderen Alpengegend!
Mit jedem unsrer Meter wurden die Berg- und Talblicke grandioser. Doch nicht nur das: Uns begegneten auch Frösche aus Keramik – kleine Kunstwerke – sowie jede Menge Steinpilze und Fliegenpilze. Was man auf einer Bergwanderung so alles natürlich und entspannt entdecken kann! Auf 1.710 Metern Höhe begrüßte uns die Filzmoosalm mit feinen Leckereien. Weiter ging es unserem Nachtquartier entgegen, der Loosbühelalm auf 1.769 Metern. Durchgeschwitzt bezogen wir unsere gemütlichen Mehrbettzimmer aus Lärchen- und Zirbenholz und freuten uns auf Dusche und Abendessen.
Das Abendessen? Erst mal fuhren die Wirtsleute ihr duftend frisches, knuspriges Bauernbrot mit Almbutter auf. Dazu diverse, kräftige Almkäse, schließlich warme Speisen. Der Kaiserschmarrn … unschlagbar! Zum Verdauen und Einschlafen ließen wir uns noch Enzian- und Zirbenschnapserl reichen. Wir schliefen wie die Murmeltiere im Traum von einer Hütte. Zum Aufwachen: ein Wahnsinns-Fensterkino ins nebelverhangene Großarltal.
Montag früh: Das reichhaltige Alm-Frühstück weckte alle Lebensgeister. Wir wanderten bis unter das Gipfelkreuz vom Gründegg auf weit über 2.000 Metern. Unser Höhepunkt! Von dort bogen wir in den Ellmautaler Höhenweg Richtung Karalm ein. Ab jetzt ging es nur noch bergab!
Thomas erzählte uns von den vielen Almabtrieben mit all den blumengeschmückten Kühen, die hier bald dutzendfach stattfinden würden. Dann verließ er den Weg, um uns die abseits gelegenen idyllischen Trögseen zu zeigen. Diese Tröge sind tief dunkelblaue, fast schwarze Moorseen. Für uns das faszinierendste Landschaftserlebnis dieser zwei Tage. An der Karalm vorbei erreichten wir die Ellmaualm zur köstlichen Jause mit Panoramablicken bis zum Hochkönig.
Einen kurzen Abstieg später standen wir bereits auf dem Parkplatz und ließen uns ins Hotel zurückfahren. „Das Edelweiss“: Wir verließen es nicht, ohne uns die neuen Suiten des kürzlich umgebauten und erweiterten Hotels zeigen zu lassen. Wohlfühl-Interieur, hochwertige Materialien, Panorama-Glasfenster von der Decke bis zum Boden: Harmonische Symbiosen aus modernen Design und alpinem Charme. Und natürlich besuchten wir auch das Edelweiss Mountain Spa. Von der rustikalen Alm zum 5-Sterne-Luxus … welch ein Kontrast! Pure Erholung auf über 7.000 m² Wellness-Fläche. Dazu die atemberaubende Aussicht auf die Großarler Bergwelt. Wir werden wiederkommen!