Ein Thema dabei ist, wie unterschiedlich sich die Corona-Pandemie auf die Haut von Betroffenen ausgewirkt hat. Allein in Deutschland leben etwa 2,5 Millionen Menschen mit der Diagnose Schuppenflechte (Psoriasis) und den damit verbundenen Symptomen, Sorgen und Einschränkungen. Einer von ihnen ist der 40-jährige Herr J. Mavroskoufis, der erstmal mit 25 Jahren Hautrötungen an der Stirn entdeckt hat. Solche Spannungen und Entzündungen der Haut sind typisch für Psoriasis. „Ich bin damit zum Hautarzt gegangen und der Arzt hat mir Cortison verschrieben, was es aber nur schlimmer gemacht hat. Mit 30 Jahren begann die Schuppenflechte dann an den Unterarmen und an den Knien“, erinnert sich Mavroskoufis. Auch Frau M. Richter leidet seit vielen Jahren an Psoriasis. Mit 18 Jahren erhält die heute 44-Jährige die Diagnose von ihrem Hausarzt. In den folgenden Wochen verschlechtert sich ihr Gesundheitszustand. „Auf einmal kamen Schmerzen in den Gelenken dazu, bis hin zur Unbeweglichkeit“, sagt Richter. Psoriasis kann neben der Haut auch andere Organe erfassen: häufig die Gelenke und zugehörigen Bänder. Für beide Betroffene beginnt damit die jahrelange Suche nach Linderung.
Die ÄrztInnen von Herrn Mavroskoufis probieren immer neue Cremes aus. „Manche davon, wie die mit Meersalz, haben zwar kurzzeitig den Juckreiz gelindert, aber nichts aus der Schulmedizin hat mir wirklich geholfen“, sagt er. Stattdessen hört er auf T-Shirts zu tragen, versteckt die Narben, die durch das Kratzen in Folge des unangenehmen Juckreizes entstanden sind. In der klassischen Behandlung spielen solche seelischen Leiden eine untergeordnete Rolle, dabei zeigen neuere Studien: Für viele Betroffene verursacht die Psoriasis psychische Belastungen, die wiederum die Schuppenflechte verschlimmern. Frau Richter fällt zum Beispiel auf, wie ihre Mitmenschen „mitleidig oder angeekelt schauen“. Sie sagt von sich selbst, dass sie eigentlich eine unternehmungslustige Frau sei, doch mit der Krankheit „fing ich an mich zu isolieren, was der Haut natürlich nicht guttat, aber da war ich dann schon mittendrin im Teufelskreis!“
Unabhängig voneinander kommen Richter und Mavroskoufis zu dem Schluss: Es reicht nicht nur die Symptome in den Blick zu nehmen. Sie lernen ihren Körper als Ganzes zu verstehen und heute geht es ihnen besser – trotz zusätzlichem Corona-Stress. Beide öffnen sich alternativen Therapieansätzen und probieren pflanzliche Salben, wie sie in der Apotheke erhältlich sind. Mavroskoufis sagt, die Pandemie habe sich nicht negativ auf seine Schuppenflechte ausgewirkt – eher im Gegenteil, „weil ich während Corona begonnen habe, Sorion zu benutzen“. Salben wie die Sorion Repair Creme sind auf ein gesundes Mikrobiom abgestimmt und stärken die natürlichen Abwehr- und Regenerationskräfte der Haut. Er versucht es zudem mit veganer Ernährung, um das Immunsystem von innen zu stärken. „Jetzt eineinhalb Jahre später sind die betroffenen Stellen fast nicht mehr vorhanden, die Haut hat sich sogar so regeneriert, dass die Schuppenflechte dort nicht wiederkommt“. Auch Frau Richter findet neue Wege im Umgang mit ihrer chronischen Hautkrankheit. Zwar bedeutet das Homeschooling ihrer 15 Jahre alten Tochter eine zusätzliche Herausforderung in ihrem Corona-Alltag. Doch findet Richter in ihrem eigenen Garten einen Lieblingsort. Die Ruhezeit in der Natur hilft ihr, den Pandemie-Stress loszuwerden und das wirkt sich auch positiv auf ihre Haut aus.
Ein Wunsch vieler Betroffene ist, dass sich mehr ÄrztInnen mit alternativen Heilmethoden beschäftigen und dass nicht nur die körperlichen Symptome der Schuppenflechte im Fokus stehen – gerade in unsicheren Zeiten wie den letzten Monaten. „Dass bei so einer Diagnose auch auf die Psyche der Betroffenen eingegangen wird, wäre in meinem Fall sehr wichtig gewesen“, sagt Frau Richter.
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