Der Ginkgo ist sowohl in der Naturmedizin (Naturheilkunde, Homöopathie etc) wie in der Schulmedizin als Heilmittel verwendet, allerdings in unterschiedlichen Zubereitungsformen und für unterschiedliche Anwendungsgebiete.
Seit Ende der 50er Jahre weiß man, dass insbesondere in den Ginkgo-Blättern Stoffe enthalten sind, die medizinisch äußerst wertvoll sind und die (zumindest einige davon) in keiner anderen Pflanze vorkommen. Die Substanzen, die nur im Ginkgo-Baum (Ginkgo biloba) vorkommen, werden als Ginkgolide und Bilobalide bezeichnet. Ihre künstliche Synthese ist bisher nur zum Teil gelungen.
Hochdosierter Ginkgoextrakt normalisiert eine gestörte und verlangsamte Durchblutung der feinsten Blutgefäße. Dies wurde durch spezielle mikroskopische Aufnahmen des Endstromgebietes im Körperinneren und auf der Haut sichtbar gemacht. Gute Durchblutung sichert die Versorgung, Ernährung und Entschlackung der Zellen. Sie verringert oder verhindert Schäden durch Aushungern von empfindlichen Geweben und Organen und damit insbesondere Hirnleistungsstörungen vom schlechten Gedächtnis bis zur Demenz, Herzinfarkt, Schlaganfall, Seh- und Hörstörungen, Ohrensausen und arterielle Verschlußkrankheit in den Beinen. Zum gesunden Leben gehört ein optimaler Blutfluß in den Mikrogefäßen.
Das Blut muß nicht nur die großen Arterien und Venen unseres Körpers ungehindert durchströmen. Genauso wichtig ist die “Mikrozirkulation”, also der Blutfluß in Milliarden von feinsten Kapillaren an den Endverzweigungen der Gefäße, durch den Zellen und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt beziehungsweise von Stoffwechselabfall und Giftstoffen befreit werden. Wenn das nicht klappt, gehen Zellen zugrunde und Organe können ihre Aufgaben nicht wahrnehmen. Kleinste Gefäße befinden sich überall im Körper, daher betrifft eine gestörte Mikrozirkulation alle Gewebe ohne Ausnahme. Besonders empfindlich sind Nervenzellen. Sie haben einen extrem hohen Bedarf an Sauerstoff, der nur mit ausreichender und geregelter Durchblutung angeliefert werden kann. Einmal abgestorbene Nervenzellen sind nicht mehr ersetzbar.
Im Gehirn verursachen Mikrozirkulationsstörungen Schwindel, Demenzen oder Schlaganfälle, von denen kleinere, auch als “transiente ischämische Attacken (TIA)” bezeichnete oft kaum bemerkt werden. Am Herzen kommt es zu koronaren Herzerkrankungen, Angina pectoris und Herzinfarkten, an den Beinen zur arteriellen Verschlußkrankheit - auch als “Schaufensterkrankheit” oder “Raucherbein” bekannt, an der Niere zu Nierenversagen und Bluthochdruck, an den Ohren zum Tinnitus und Hörsturz, an den Augen zu Sehstörungen und Gesichtsfeldausfällen.