Machado Joseph Krankheit:[Allgemein] erbliche Erkrankung, die mit Rückbildung des Kleinhirns, Bewegungsstörungen und Nervenleiden einhergeht
Macula germinativa:[Allgemein] Keimfleck; der mikroskopisch deutlich erkennbare Nucleolus im Kern der Eizelle
Macula lactea (Macula tendinosa):[Allgemein] weißliche, sehenartige Verdickung des Herzbeutels;durch Druckeinwirkung oder Entzündung verursacht
Macula lutea:[Allgemein] Gelber Fleck, Stelle des schärfsten Sehens; liegt in der Netzhaut des Auges
Magenatonie:[Allgemein] Magenlähmung
Magenresektion:[Allgemein] operative Entfernung des Magens
Magnetresonanz Tomographie:[Allgemein] bildgebendes Verfahren zur Herstellung von Schichtaufnahmen unter Nutzung eines Magnetfeldes;nicht strahlenbelastend
Magnetresonanztomografie (MRT):[Allgemein] der Computertomographie ähnelnde Untersuchungsmethode, die aber zur Messung Magnetfelder anstelle von Röntgenstrahlen benutzt und noch genauere Bilder liefert
magnus:[Allgemein] groß
Makro:[Allgemein] Groß-Makroadenom
Makroadenom:[Allgemein] Meist gutartige Drüsengeschwulst über ein Zentimeter Durchmesser
Makroalbuminurie:[Allgemein] Ausscheidung größerer Mengen (mehr als 300 Milligramm pro Tag) des Eiweißstoffes Albumin im Harn
Makrocephalus:[Allgemein] übergroßer Schädel
Makroglossie:[Allgemein] abnorme Vergrößerung der Zunge
Makrohämaturie:[Allgemein] sichtbare Blutbeimengung im Harn
Makrolide:[Allgemein] Gruppe von Antibiotika
Makrophagen:[Allgemein] Fresszellen;wichtige Rolle im Entzündungsgeschehen
Makrozephalie:[Allgemein] Übergröße des Schädels
Makrozephalie, relative:[Allgemein] natürliche Übergröße des Schädels in Bezug auf den restlichen Körper in den ersten drei Lebensjahren
Makrozyt, Makrozyten:[Allgemein] vergrößertes rotes Blutkörperchen; Überbegriff für Makrophage, Monozyt bzw. Histiozyt
Makrozytose:[Allgemein] vermehrtes Auftreten von vergrößerten roten Blutkörperchen (Makrozyten)
Makula:[Allgemein] Fleck
Makuladegeneration:[Allgemein] Veränderungen an der Stelle des schärfsten Sehens, die zu Sehverlust führen
Makulaödem:[Allgemein] Schwellung im Bereich des gelben Flecks mit Verlust der Sehschärfe
makulopapulös:[Allgemein] eine fleckförmige erhabene Hauterscheinung;
Makulopathie:[Allgemein] Erkrankung des Gelben Flecks (Punkt des schärfsten Sehens im Auge)
Malabsorptionssyndrom:[Allgemein] Krankheitsbild infolge einer Störung der Aufnahme von verdauter Nahrung aus dem Darm
Malaria:[Allgemein] Infektionskrankheit in den Tropen mit typischen Fieberschüben
Maldescensus:[Allgemein] mangelnde bzw. gestörte Senkung, Abwärtsverlagerung
Maldescensus testis:[Allgemein] mangelnde bzw. gestörte Abwärtsverlagerung des Hodens;tritt bei etwa drei Prozent aller männlichen Neugeborenen auf
Maldigestion:[Allgemein] Störung der Verdauung
Malignes Melanom:[Allgemein] Form des Hautkrebs
Malignität:[Allgemein] Bösartigkeit
Malignom:[Allgemein] bösartige Gewebeneubildung
Malleolus:[Allgemein] Knöchel
Mallory Weiss Syndrom:[Allgemein] Blutungen im Magen-Darm-Trakt nach heftigem Erbrechen
Malnutrition:[Allgemein] Fehl- oder Mangelernährung
Mamille:[Allgemein] Brustwarze
Mamma:[Allgemein] weibliche Brust
Mammacarcinom:[Allgemein] Brustkrebs
Mammakarzinom:[Allgemein] Brustkrebs
Mammaparenchym:[Allgemein] Gewebe der weiblichen Brust (Mamma), das für die spezifischen Funktionen der weiblichen Brust verantwortlich ist
Mandibula:[Zähne] Unterkiefer.
Mangel an Glukose 6 Phosphat Dehydrogenase:[Allgemein] angeborener Enzymmangel, der mit einer erhöhten Neigung zum Zerfall von roten Blutkörperchen einhergeht;
Manie:[Allgemein] psychiatrische Erkrankung; krankhafte Gemütsveränderung mit Erregung, Selbstüberschätzung, Beschäftigungsdrang;
Manifestation:[Allgemein] Erkennbarwerden einer Erkrankung oder Erbanlage
manisch depressiv:[Allgemein] abwechselnd gedrückte und übermütige Stimmung
Manisch depressive Erkrankung:[Allgemein] psychische Störung mit abwechselnden Phasen von Übererregung und Niedergeschlagenheit
Männlicher Habitus:[Allgemein] aüßeres Erscheinungsbild eines Mannes
Manubrium sterni:[Allgemein] Handgriff des Brustbeins; oberster, über dem Brustbeinwinkel gelegener Teil des Brustbeins, der gelenkig mit den Schlüsselbeinen verbunden ist
MAO Hemmer:[Allgemein] Medikamentengruppe zur Behandlung von Depressionen und Parkinson-Erkrankung
Marasmus:[Allgemein] Abmagerung, Schwäche und allgemeiner Verfall aufgrund von Unternährung
Marcus Gunn Phänomen:[Allgemein] einseitige Pupillenweitstellung bei rasch wechselnder Beleuchtung (infolge einer Schädigung des Sehnervs)
marginatus:[Allgemein] gerändert
Margines:[Allgemein] die Ränder
Margo:[Allgemein] Rand
Mariske:[Allgemein] schlaffe Hautfalte am After
Marklagerherde:[Allgemein] Gewebsveränderungen in bestimmten Gehirnarealen
Masern (=Morbilli):[Allgemein] durch das Masern-Virus verursachte, sehr ansteckende Krankheit;geht mit Schnupfen und trockenem Husten, danach mit geröteten und tränenden Augen, kleinen weißen Flecken auf der Mundschleimhaut, schließlich bei hohem Fieber mit einem roten, fleckigen Hautausschlag einher, der nach etwa fünf Tagen abschuppt
Masernexanthem:[Allgemein] der für Masern typische, rote, fleckige Hautausschlag;durch Schädigung kleinster Hautgefäße verursacht
Massenprolaps:[Allgemein] Vorfall von Hirnteilen in andere Schädelräume;meist durch Blutungen, Hirnschwellung oder Tumoren verursacht
Massenverschiebung:[Allgemein] Verschiebung von Hirnteilen zur Seite oder in andere Schädelräume;meist durch Blutungen, Hirnschwellung oder Tumoren verursacht
Mastdarm:[Allgemein] der letzte Teil des Dickdarms
Mastdarmerosion:[Allgemein] oberflächliche Gewebsverletzung des Mastdarms
Mastitis:[Allgemein] Entzündung der Brustdrüse
Mastodynie:[Allgemein] Schmerzen in den Brüsten
Mastoid:[Allgemein] Kurzbezeichnung für Processus mastoideus; Warzenfortsatz;hinter dem äußeren Gehörgang gelegener Fortsatz des Schläfenbeins
Mastoiditis:[Allgemein] Entzündung des Warzenfortsatzes am Schädel
Mastopathia cystica fibrosa:[Allgemein] gutartige Bindegewebsvermehrung der Brustdrüse;mit Knotenbildung
Mastopathie:[Allgemein] Erkrankung der Brustdrüse, oft hormonell bedingt
Mastozyt (Heparinozyt), Mastozyten, Heparinozyten:[Allgemein] Mastzelle, Gewebsmastzelle; den basophilen Granulozyten eng verwandte, große, rundliche Zelle mit mikroskopisch sichtbaren Körnchen, die v.a. im lockeren Bindegewebe von Haut, Lunge und Magen-Darm-Trakt vorkommt;enthält Histamin, Heparin und andere Vermittlerstoffe allergischer Entzündungen
Mastozytom (Gewebsbasophilom):[Allgemein] massive Mastzellenanhäufung in der Haut;führt zu einer harten, bräunlichen, halbkugeligen Anschwellung der Haut
Mastozytose:[Allgemein] übermäßige Vermehrung von Mastzellen, v.a. in der Haut an Stamm und Gliedmaßen, selten auch in Leber, Milz, Lymphknoten, Magen-Darm-Trakt bzw. Knochen oder Knochenmark;reiner Hautbefall geht mit einem nesselsuchtartigen Krankheitsbild (Urticaria pigmentosa) einher, Befall anderer Organe kann u.a. zu Verdauungsstörungen, Herzrasen und erhöhtem Blutdruck führen
Masturbation:[Allgemein] sexuelle Selbstbefriedung; im engeren Sinne mit der Hand ausgeführte Selbstreizung der Genitalien
Matrix:[Allgemein] Keimschicht
Maul und Klauenseuche:[Allgemein] Viruserkrankung an der hauptsächlich Klauentiere erkranken ;(Mensch ist Überträger)
Maxilla:[Zähne] Oberkiefer.
Mazeration (Maceratio):[Allgemein] Aufweichung, Aufquellen; Aufweichen der Haut; Knochenpräparation; durch Lösungsmittel gewonnener Drogenauszug
mazeriert:[Allgemein] zersetzt, aufgeweicht; durch Mazeration gewonnen
MCV:[Allgemein] Abk. für mean corpuscular volume; Laborwert, der das mittlere Volumen der einzelnen roten Blutkörperchen angibt
Meatoplastik:[Allgemein] Operation, die ein Offenhalten der Harnröhre bewirkt
Meatotomie:[Allgemein] operative Erweiterung einer verengten Harnröhre
Meatus acusticus internus:[Allgemein] im Felsenbein liegender innerer Gehörgang;enthält den VII. und VIII. Hirnerven
Meatus urethrae:[Allgemein] häufig verwendete Bezeichnung für die äußere bzw. innere Öffnung der Harnröhre
Meatusstenose:[Allgemein] Verengung der Harnröhre nahe der äußeren Öffnung;führt zu einem gedrehten oder gespaltenen Harnstrahl, Nachträufeln und eventuell zu Rückstauung des Harns
med.:[Allgemein] Abk. für medianus; in der Mitte liegend; Abk. für medial(is); zur Körpermitte hin gelegen; Abk. für medius; der mittlere
medial (medialis):[Allgemein] zur Körpermitte hin gelegen
Median:[Allgemein] Zentralwert; halbiert bei einer aufsteigenden Sortierung von Messwerten die Messreihe;d.h. 50 Prozent der Messwerte liegen oberhalb und 50 Prozent der Messwerte unterhalb des Medians
Mediansyndrom:[Allgemein] nach dem Aufprall von Stirn bzw. Hinterhaupt und der dadurch bedingten Schädigung von Hirnstamm, Rückenmark, Geruchsnerven bzw. Hypothalamus auftretende Kopfschmerzen, Geruchs-, Sexual- und Schlafstörungen sowie Gewichtsabnahme
Mediastinitis:[Allgemein] Entzündung des Mittelfellraumes;im mittleren Teil des Brustkorbes
Mediastinum:[Allgemein] Raum des Brustkorbs, wo sich das Herz befindet
mediiert:[Allgemein] vermittelt
medius:[Allgemein] der mittlere
Medulla:[Allgemein] Mark, Marksubstanz
Medulla oblongata (Bulbus medullae spinalis, Bulbus cerebri, Myelencephalon):[Allgemein] verlängertes Mark, Markhirn, Nachhirn; entspringt von der Brücke (Pons), tritt durch das große Hinterhauptsloch aus dem Schädel aus und geht ohne scharfe Grenze in das Rückenmark über;enthält u. a. Hirnnervenkerne und lebenswichtige Nervenzentren wie das Atem- oder Kreislaufzentrum
Medulla spinalis:[Allgemein] Rückenmark
medullär:[Allgemein] zum Mark gehörig, markig
Megacolon:[Allgemein] Ausweitung des Dickdarms mit chronischer Verstopfung
Megakaryozyt:[Allgemein] unreife Vorstufe der Blutplättchen
Megakolon:[Allgemein] Ausweitung des Dickdarms;führt zu dauerhafter Verstopfung
Megaloblastenanämie:[Allgemein] Blutarmut mit großen, unreifen Blutzellen;meist durch Vitamin-B12- oder Folsäure-Mangel verursacht
Megaloblastose:[Allgemein] Vermehrung von großen, unreifen Blutzellen
Megalos:[Allgemein] Groß-Meningeom
Meibom Drüsen:[Allgemein] Talgdrüsen der Augenlider
Meibomitis:[Allgemein] Entzündung einer Augenliddrüse
Meige Syndrom (hereditäres Lymphödem Typ II):[Allgemein] erbliche Erkrankung mit mangelnder Entwicklung des Lymphgefäßsystems und weiteren Fehlbildungen (z.B. Minderwuchs, Fehlbildungen des Gesichts und der Geschlechtsorgane, Ergüsse in Brust- und Bauchhöhle, Fettleibigkeit);die Erkrankung macht sich ab der Pubertät bemerkbar
Meigs Syndrom:[Allgemein] Flüssigkeitsansammlung in der Bauch- und Brusthöhle bei gutartigem Eierstocktumor
Meissner Plexus (Plexus submucosus):[Allgemein] an Nervenzellen reiches Nervengeflecht, das unterhalb der Darmschleimhaut liegt und diese versorgt
Melaena:[Allgemein] Blutbeimengung im Stuhl;mit Schwarzfärbung des Stuhls
Melanin:[Allgemein] Pigmentstoff der Haut
Melanom:[Allgemein] Hautkrebs
Melanophagen:[Allgemein] Zellen, die Hautpigment in sich aufnehmen und verdauen
Melanose:[Allgemein] flächenhafte Anhäufung von Hautfarbstoff
Melanozyten, stromale:[Allgemein] Pigmentzellen im Bindegewebsgerüst
Melatonin:[Allgemein] Hormon, das während der Nacht in der Zirbeldrüse des Gehirns gebildet wird;steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers
Melkersson Rosenthal Syndrom (Ganglion geniculi Syndrom):[Allgemein] mit Lähmung des Gesichtsnervs (Fazialisparese), Schwellung des Gesichts, der Lippen und der Mundschleimhaut, Furchung der Zunge sowie Schmerzen im Bereich des äußeren Ohrs und eventuell Hör- und Sehstörungen einhergehendes Krankheitsbild
Mendelson Syndrom:[Allgemein] Schädigung des Lungengewebes durch Einatmung von saurem Mageninhalt;bei bewusstlosen oder narkotisierten Patienten
Menière Krankheit:[Allgemein] Erkrankung mit Drehschwindel, einseitigen Ohrgeräuschen und Schwerhörigkeit
meningeal (meningealis, meningeus):[Allgemein] die Gehirnhäute (Meningen) betreffend, zu den Meningen gehörig
meningeales Syndrom:[Allgemein] Krankheitsbild, das bei Blutungen und Entzündungen der Hirnhäute sowie tlw. nach starker Sonneneinstrahlung oder Lumbalpunktion auftritt;geht u.a. mit Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Erbrechen, krampfartigem Überstrecken von Rumpf, Gliedmaßen und Nacken bzw. Jagdhundlage einher
Meningen:[Allgemein] Hirn- bzw. Rückenmarkshäute
Meningeom:[Allgemein] Meist gutartiger Hirntumor
Meningismus (Meningose, Pseudomeningitis):[Allgemein] Auftreten von für eine Gehirnhautentzündung (Meningitis) typischen Krankheitszeichen (z.B. Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, krampfartiges Überstrecken von Rumpf, Gliedmaßen und Nacken) ohne dass eine Meningitis nachgewiesen werden kann;tritt z.B. als Begleiterscheinung fieberhafter Erkrankungen auf
Meningozele:[Allgemein] Ausstülpung der Hirnhäute durch einen Spalt der Wirbelsäule bzw. des Schädels
Meningozystozele:[Allgemein] Ausstülpung der Hirnhäute durch einen Spalt der Wirbelsäule bzw. des Schädels, die mit Rückenmark- bzw. Gehirnflüssikeit gefüllt ist und eine Pseudozyste ausbildet
Meniscus, Menisci:[Allgemein] Gelenkzwischenscheiben. Kissenartige Strukturen aus Faserknorpel im Synovialgelenk. Teilen z.B. im Kniegelenk die Gelenkhöhle in getrennte Räume
Meniskopathie:[Allgemein] Abnützung des Kniegelenksknorpels
Meniskus:[Allgemein] scheibenförmiger Knorpel im Gelenkszwischenraum des Knies
Menopause:[Allgemein] Zeitpunkt der allerletzten Monatsblutung im Leben (Einsetzen der Wechseljahre)
MEP:[Allgemein] Abk. für magnetisch evozierte Potenziale
Meralgia paraesthetica:[Allgemein] brennende Schmerzen u. Empfindungsstörungen an der Oberschenkelaußenseite aufgrund einer Nervenentzündung
Merkelzelle:[Allgemein] Sinneszelle zur Tastempfindung in der Haut
Merkelzelltumor:[Allgemein] sehr seltener, bösartiger Hauttumor
Mesencephalon:[Allgemein] Mittelhirn; Teil des Hirnstamms, zwischen Brücke (Pons) und Zwischenhirn gelegen;enthält u.a. die Kerne des III. und IV. Hirnnervs sowie für die Bewegungskoordinierung und -programmierung wichtige Zentren wie Nucleus ruber und Substantia nigra
Mesenchym:[Allgemein] embryonales Bindegewebe
Mesenterium:[Allgemein] das Dünndarmgekröse
mesial:[Allgemein] in Richtung Kiefer- bzw. Zahnbogenmitte gelegen
Mesocolon:[Allgemein] das Gekröse;die gefäß- und nervenführende Umhüllung des Darmes
Metaanalyse:[Allgemein] Gemeinsame Auswertung mehrerer klinischer Studien gleicher Aufgabenstellung zur Erzielung eines Gesamtüberblicks und Erhöhung der statistischen Aussagekraft durch die größere Fallzahl. Mukosa Schleimhaut
metabolisches Syndrom:[Allgemein] Krankheitsbild mit Fettsucht, Bluthochdruck, Erhöhung der Neutralfette im Blut sowie Diabetes Typ 2 bzw. dessen Vorstufen
Metabolisierung:[Allgemein] Umsetzung im Stoffwechsel
Metallkeramik:[Zähne] Keramik zur Verblendung von Metallgerüsten.
Metaplasie:[Allgemein] Umwandlung eines Gewebes in ein anderes, ähnliches Gewebe
Metastase (Metastasis):[Allgemein] Absiedelung eines Krankheitsherdes (Krankheitserreger, Tumorzellen) infolge Verschleppung von einem ursprünglichen (und meist weiterbestehenden) Krankheitsherd an eine andere Körperstelle;im engeren Sinne Tumormetastase, Tochtergeschwulst eines Tumors
Metastasen:[Allgemein] Tochtergeschwülste des Tumors, die über Blut- und Lymphbahnen an anderen Körperstellen entstehen
Metastasiertes Mammakarzinom:[Allgemein] Brustkrebs, bei dem sich vom Ursprungstumor bereits Tochtergeschwülste abgesiedelt haben
Metatarsalgie:[Allgemein] Schmerzen im Bereich des Mittelfußes
Meteorismus:[Allgemein] Blähsucht;Gasansammlung im Darm od. in der Bauchhöhle
Methämoglobinämie:[Allgemein] Veränderung der Molekülstruktur des Blutfarbstoffes mit Störung des Sauerstofftransports
Methionin:[Allgemein] eine schwefelhaltige Aminosäure, die vom Körper selbst nicht gebildet werden kann (essentielle Aminosäure); Grundbaustein von Eiweißen;(Abk.: Met)
Methylmalonazidurie:[Allgemein] seltene erbliche Stoffwechselerkrankung mit Erhöhung der Methylmalonsäure in Blut und Harn
Methylxanthine:[Allgemein] Stoffgruppe, zu der Koffein und der Teeinhaltsstoff Theophyllin gehören
Metrorrhagie:[Allgemein] Zwischenblutung
Migräne:[Allgemein] anfallsartiger, oft pulsierender Kopfschmerz
Mikroadenom:[Allgemein] Meist gutartige Drüsengeschwulst bis ein Zentimeter Durchmesser
Mikroalbuminurie:[Allgemein] Ausscheidung geringer Mengen (30 - 300 Milligramm pro Tag) des Eiweißstoffes Albumin im Harn
Mikroangiopathie:[Allgemein] Erkrankung der kleinsten Blutgefäße
Mikroben:[Allgemein] mit bloßem Auge nicht sichtbare Kleinstlebewesen
mikrobizid:[Allgemein] keimtötend
Mikrogenie (Brachygenie):[Allgemein] angeborene oder erworbene Kleinheit des Unterkiefers mit zurückstehendem Kinn
Mikrognathie (Brachygnathie):[Allgemein] angeborene Kleinheit des Oberkiefers
Mikrohämaturie:[Allgemein] nur mikroskopisch nachweisbare Blutbeimengung im Harn
Mikroorganismen:[Allgemein] Bakterien, Viren, Einzeller und Pilze
Mikrophthalmie:[Allgemein] verkümmerte Entwicklung bzw. abnorme Kleinheit der Augäpfel;ist meist vererbt und mit anderen angeborenen Fehlbildungen kombiniert
Mikulicz Aphten:[Allgemein] über einen längeren Zeitraum immer wieder auftretende Aphten
Mikulicz Klemme:[Allgemein] chirurgisches Instrument;lange, gebogene Klemme zum Festklemmen des geöffneten Bauchfells
Mikulicz Krankheit I (Mikulicz Syndrom):[Allgemein] symmetrische, meist schmerzlose Schwellung von Tränen- und Mundspeicheldrüsen, die zu Versiegen des Tränen- und Speichelflusses sowie Trockenheit des Mundes führen kann;tritt meist als Begleiterscheinung bei Tumoren der Lymphknoten oder Funktionsstörungen der Speicheldrüse auf
Mikulicz Krankheit II (Ostitis fibrosa localisata, juvenile Knochenzyste, brauner Tumor):[Allgemein] einzelne, einkämmrige Zyste in Röhrenknochen, die zu Knochenbrüchen führen und bei mehrmaligen Auftreten zu einem bösartigen Tumor entarten kann;bildet sich vrllm. im Kindes- und Jugenalter in den gelenksnahen Anteilen von Oberschenkel-, Unterschenkel,- und Oberarmknochen
Mikulicz Tampon:[Allgemein] Gazebeutel mit Mullstreifen
Mikulicz Tamponade:[Allgemein] Tamponade zur Sekretaufsaugung und zum Offenhalten großer, entzündeter Wunden
Milchzähne:[Zähne] Erste Bezahnung aus insgesamt 20 Zähnen, deren Durchbruch im 6.–7. Lebensmonat beginnt. Die Milchzähne werden zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr durch bleibende Zähne ersetzt und ergänzt. Sie dienen bis zu diesem Zeitpunkt als Platzhalter für die bleibenden Zähne und sollten deshalb möglichst gesund bleiben, bis sie durch die bleibenden Zähne ersetzt werden.
Miliaria:[Allgemein] hirsekorngroße, wasserklare Bläschen infolge einer Verlegung der Schweißdrüsengänge;treten v. a. bei Kindern nach starkem Schwitzen auf
Milzbrand:[Allgemein] sehr seltene, von Tieren auf Menschen übertragbare Krankheit
Milzpulpa (Pulpa splenica):[Allgemein] Milzmark; das von einem netzförmigen Bindegewebsgerüst umgebene und durchzogene Funktionsgewebe der Milz;reich an Blutgefäßen und Zellen des Lymphsystems
Mindmachines:[Zähne] Elektronisch gesteuerte Programme, die mittels einer Leuchtdioden-Brille einen hypnoiden Zustand erzeugen.
Mineralcorticoide:[Allgemein] Gruppe von Nebennierenrindenhormonen;Aldosteron und deren Vorstufen
Minor Test:[Allgemein] sog. Kreuztest vor Bluttransfusionen;zur Austestung der Blutverträglichkeit
Miosis:[Allgemein] Pupillenverengung
Miotikum:[Allgemein] Mittel zur Pupillenverengung
missed abortion (Abortus retinatus, verhaltener Abort):[Allgemein] Ausbleiben einer Fehlgeburt nach Absterben der Leibesfrucht
Mitosehemmer:[Allgemein] Wirkstoffgruppe der Zytostatika, zu der auch Paclitaxel gehört, die die Zellteilung hemmen
Mitralinsuffizienz:[Allgemein] ungenügender Verschluss der Herzklappe zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer
Mobiluncus spp.:[Allgemein] Bakteriengattung, welche die Scheide besiedelt und bei schlechter Abwehrlage Infekte verursachen kann
Modellgussprothese:[Zähne] Herausnehmbarer Zahnersatz auf Metallbasis, der mit Klammern an Zähnen im Mund befestigt wird.
Molaren:[Zähne] Mahlzähne; bleibende, große, mehrhöckerige Backenzähne. Die ersten Molaren (Sechsjahrmolaren) brechen etwa im 6. Lebensjahr hinter den Milchmolaren in die Mundhöhle durch. Sie sind – zusammen mit den bleibenden Schneidezähnen – die ersten bleibenden Zähne in der Mundhöhle, werden allerdings häufig „übersehen“. Etwa im 12. Lebensjahr brechen die zweiten Molaren in die Mundhöhle durch, evtl. erst im Erwachsenenalter die Weisheitszähne. Mit dem Durchbruch der Sechsjahrmolaren (also etwa mit Beginn der Schulzeit) sollte die Kinderzahnpaste durch eine Zahnpaste mit höherem Fluoridgehalt ersetzt werden.
molekulargenetisch:[Allgemein] erbliche Vorgänge auf biochemischer Ebene
Moll Drüsen:[Allgemein] im Lidrand gelegene Schweißdrüsen, die in die Haarbälge der Wimpern münden
Möller Barlowsche Erkrankung:[Allgemein] Vitamin-C-Mangelerkrankung im Säuglings- und Kindesalter;infantiler Skorbut
Molluscum contagiosum:[Allgemein] durch Viren verursachte Hauterkrankung mit kleinen runden rötlich- bis hautfarbenen Warzen am Körper (vor allem bei Kindern)
Mongoloidenfleck:[Allgemein] Pigmentfleck in der Kreuzbeingegend, der sich etwa ab dem vierten Lebensjahr zurückbildet;hat keinerlei medizinische Bedeutung
Moniliasis:[Allgemein] Hefepilzbefall
Monitor:[Allgemein] Überwachungs-, Warngerät;Sichtgerät, Bildschirm; automatisches Überwachungssystem, dessen Signale ständig auf einem Bildschirm dargestellt werden und das meist mit einer akustischen oder optischen Warnanlage ausgestattet ist (z.B. zur Überwachung von EKG, Blutdruck, Pulsfrequenz)
Monitoring:[Allgemein] Überwachung;fortlaufende Aufzeichnung von Messwerten (z.B. Drugmonitoring); Überwachung mittels eines Monitors (z.B. zur Kontrolle von EKG, Blutdruck, Pulsfrequenz)
Monoaminooxidase:[Allgemein] körpereigenes Enzym, das am Abbau von biogenen Aminen beteiligt ist
Monoaminooxidase-B(MAOB):[Allgemein] Enzym, das über eine oxidative Desaminierung den Abbau verschiedener biogener (Mono)amine (z.B Dopamin) bewirkt
Mononukleose:[Allgemein] Pfeiffer-Drüsenfieber, kissing disease; durch Epstein-Barr-Viren ausgelöste Erkrankung, die meist mit grippeähnlichen Symptomen und geschwollenen Lymphknoten einhergeht;tritt vor allem zwischen dem vierten und 15. Lebensjahr auf.
monophasisch:[Allgemein] in einer Phase ablaufend
Monopräparat:[Allgemein] Nur einen Wirkstoff enthaltendes Arzneimittel
Monozyten:[Allgemein] im Blut zirkulierende weiße Blutkörperchen, die sich im Gewebe zu Fresszellen verwandeln
Mons pubis (Mons veneris):[Allgemein] Schamhügel, Venushügel; auf dem Schambein der Frau gelegene, durch ein Unterhautfettpolster bedingte Erhebung;nach der Pubertät mit Schamhaaren bedeckt
Morbidität:[Allgemein] Krankheitshäufigkeit in einer Bevölkerung
Morbus:[Allgemein] Krankheit
Morbus Addison:[Allgemein] Insuffizienz der Nebennierenrinde
Morbus Ahlbäck:[Allgemein] Krankheit, bei der ein Teil des Oberschenkel- knochens abstirbt (am Knieende)
Morbus Alzheimer:[Allgemein] Gehirnerkrankung mit frühzeitigem Nachlassen der geistigen Leistungsfähigkeit
Morbus Bechterew:[Allgemein] Bechterew-Krankheit (morbus (lat.): Krankheit, benannt nach dem russ. Neurologen Wladimir M. von Bechterew) , rheumatische Erkrankung
Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans, Spondylarthritis ankylopoetica):[Allgemein] langsam fortschreitende, entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule und ihrer Gelenke;führt zu einer Versteifung der Wirbelsäule
Morbus Boeck:[Allgemein] gutartige chronische Erkrankung mit Knötchenbildung in den Lymphknoten und der Lunge
Morbus Cushing:[Allgemein] Ein Krankheitsbild, daß durch eine Überproduktion von Kortisol verursacht wird
Morbus Darier:[Allgemein] Erbkrankheit der Haut mit Bildung kleiner brauner Knötchen und vermehrtem Auftreten von Infektionen
Morbus Fahr:[Allgemein] Erkrankung unbekannter Ursache mit Verkalkung von Gehirngefäßen
Morbus haemolyticus neonatorum (hämolytische Fetose, Neugeborenen Erythroblastose):[Allgemein] Blutarmut von Neugeborenen infolge einer wegen Blutgruppenunverträglichkeit stattfindenden Reaktion von mütterlichen Antikörpern die roten Blutkörperchen des Kindes;verstärkt die natürliche, leichte Gelbsucht der Neugeborenen
Morbus haemorrhagicus neonatorum:[Allgemein] Blutungsneigung beim Neugeborenen durch Mangel an Gerinnungsfaktoren;verursacht durch einen Vitamin-K-Mangel
Morbus Hirschsprung (Hirschsprungsche Erkrankung, Megacolon congenitum, aganglionotisches Megakolon,:[Allgemein] zu Kotstauung führende angeborene Mastdarm- bzw. Dickdarmerweiterung aufgrund des Fehlens von Nervenzellen in bestimmten Abschnitten der Darmwand
Morbus Hodgkin:[Allgemein] bösartige Erkrankung des Lymphgewebes;Lymphknotenkrebs
Morbus Köhler:[Allgemein] nicht-entzündliches Absterben des Kahnbeins in der Fußwurzel;tritt v.a. bei Knaben zwischen dem vierten und achten Lebensjahr auf
Morbus Köhler Freiberg:[Allgemein] nicht-entzündliches Absterben des Köpfchens eines der Mittelfußknochen (meistens des zweiten);tritt v.a. bei Mädchen zwischen dem 12. und 17. Lebensjahr auf
Morbus Menière:[Allgemein] Erkrankung mit Drehschwindel, einseitigen Ohrgeräuschen und Schwerhörigkeit
Morbus Meulengracht (Gilbert Meulengracht Syndrom):[Allgemein] erbliche Lebererkrankung mit Oberbauchbeschwerden und wiederholt auftretender Gelbsucht
Morbus Osler Rendu Weber (hereditäre Teleangiektasie, Teleangiectasia hereditaria haemorrhagica):[Allgemein] Erbkrankheit mit Gefäßerweiterungen an Haut und inneren Organen;geht häufig mit Nasenbluten, rotbraunen Knötchen an Haut- und Schleimhaut, schwarzem Stuhlgang und Aushusten von blutigem Schleim einher
Morbus Paget:[Allgemein] Krankheit mit Knochenverformungen; Krebserkrankung der Brustwarze
Morbus Parkinson:[Allgemein] Krankheit mit Muskelsteifheit, Zittern und Bewegungsarmut;ausgelöst durch einen Mangel des Botenstoffes Dopamin im Gehirn
Morbus Raynaud:[Allgemein] anfallsartig auftretende Durchblutungstörungen in den Fingern
Morbus Scheuermann:[Allgemein] jugendliche Wachstumsstörung an der Wirbelkörper-Bandscheiben-Grenze;kann zu einem Rundrücken führen
Morbus Schlatter Osgood (Osgood Schlatter Syndrom, Schlatter Krankheit, Osgood Krankheit):[Allgemein] keimfreies Absterben des knienahen Knochenvorsprungs des Schienbeins;betrifft v. a. Knaben zwischen dem 7. und 15. Lebensjahr und geht mit Druck- und Bewegungsschmerzen im Bereich des Schienbeinkopfes einher
Morbus Tietze (Chondropathia tuberosa):[Allgemein] Verdickung der Rippenknorpel im Bereich des Brustbeines
Morbus Werlhof:[Allgemein] Erkrankung mit einer extrem verringerten Anzahl an Blutplättchen;führt zu Hautblutungen
Morbus Whipple (Lipodystrophia intestinalis):[Allgemein] durch das Bakterium Tropheryma whipplei hervorgerufene Krankheit, die meist den Dünndarm befällt und gehäuft bei Männern mittleren Alters auftritt;geht u.a. mit Fieber, Fettstühlen, Durchfällen, Störungen der Nahrungsaufspaltung und -aufnahme im Darm sowie Blähung einher und wird oft zusätzlich von Beschwerden wie Lymphknotenschwellungen und Gelenksentzündungen begleitet
Morbus Wilson (hepatolentikuläre Degeneration):[Allgemein] erbliche Kupferstoffwechselstörung, die zu krankhaften Veränderungen im Gehirn und in der Leber führt
Morphaea (Morphoea):[Allgemein] umschriebene Sklerodomie; Hautflecken bei Lepra
Morphin:[Allgemein] suchterzeugender Inhaltsstoff des Opiums;betäubende und schmerzstillende Wirkung
Morphinderivate:[Allgemein] Substanzen, die von Morphin abgeleitet werden
Morphine:[Allgemein] Stoffe, die u.a. hustendämpfend, stark schmerzstillend, beruhigend, atemunterdrückend, euphorisierend und darmentspannend wirken ;werden meist als Mittel gegen starke Schmerzen oder Husten gegeben
Morphogenese:[Allgemein] Form-, Gestaltentwicklung des Körpers bzw. der Organe
morphogenetisch:[Allgemein] die Gestaltentwicklung des Körpers bzw. der Organe betreffend
Morphognosie:[Allgemein] Formerkennung durch den Tastsinn
Morphologie:[Allgemein] Lehre von Aufbau und Form des Körpers bzw. der Organe
morphologisch:[Allgemein] baulich, gestaltlich; Aufbau und Form des Körpers bzw. der Organe betreffend
Mortalität:[Allgemein] Sterblichkeit
Motilität:[Allgemein] Bewegungsvermögen von Organen
Motorik:[Allgemein] alle Bewegungsabläufe, die vom Gehirn gesteuert werden
Mouches volantes:[Allgemein] sog. Mückensehen; mückenartige Wahrnehmungen im Gesichtsfeld;vrllm. bei Glaskörpertrübung bzw. Netzhautablösung
MRSA:[Allgemein] Abk. für multiresistenter Staphylokokkus aureus;Bakterienstamm gegen den die meisten Antibiotika unwirksam sind
MRT:[Allgemein] Magnetresonanztomographie
Muc , Muk , Muz , Muco , Muko , Muzo:[Allgemein] Worteil mit der Bedeutung Schleim
Mucine (Muzine):[Allgemein] Schleimstoffe; zu den Glykoproteinen zählende Stoffe;kommen v.a. im Schleim der Schleimhäute als mechanischer und chemischer Schutz vor
Mucopolysaccharide:[Allgemein] wichtige Grundbausteine des Bindegewebes
Mucus:[Allgemein] Schleim
mukoid (mucoid):[Allgemein] schleimähnlich
Mukoklase (Mucoclasis):[Allgemein] Verschorfung von Schleimhaut mittels Elektrokoagulation
Mukolyse (Mucolysis):[Allgemein] Verflüssigung von (zähem) Schleim
Mukolytikum (Mucolyticum, Sekretolytikum), Mukolytika, Mucolytica, Sekretolytika:[Allgemein] Wirkstoffe zur Verflüssigung von zähem Schleim in den Luftwegen, damit dieser leichter abgehustet werden kann
Mukolytikum (Mukolytika):[Allgemein] Schleimlösendes Mittel, meist zur Behandlung der Atemwege angewendet
Mukorrhoe:[Allgemein] Schleimfluss, Schleimabsonderung;im engeren Sinne krankhaft erhöhte Absonderung von Schleim
Mukostase (Mucostasis):[Allgemein] Rückstau bzw. Abflussstörung von Schleim;z.B. in den Atemwegen
Mukotomie:[Allgemein] operative Entfernung von Schleimhautverdickungen auf den Nasenmuscheln
Mukoviszidose:[Allgemein] erbliche Stoffwechselkrankheit mit Bildung von zähem Schleim; führt zu schweren Beeinträchtigungen der Atemwege, des Magen-Darm-Traktes, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse
Mukozele:[Allgemein] Ansammlung von Schleim in einem Hohlraum
Mukozyt:[Allgemein] Schleim bildende Zelle
Müller Zeichen:[Allgemein] Sichtbarwerden des Pulses im Rachen bei Versagen der Aortenklappe
multifaktoriell:[Allgemein] von mehreren Ursachen ausgehend
Multiinfarktdemenz:[Allgemein] geistige Verwirrtheit nach zahlreichen kleinen Hirninfarkten
Multimodal:[Allgemein] Behandlung mit mehreren Therapiemöglichkeiten
multipel:[Allgemein] zahlreich
Multiple Naevi:[Allgemein] zahlreiche Muttermale
Multiple Sklerose:[Allgemein] entzündliche Erkrankung des Nervensystems mit langsam fortschreitender Zerstörung der Nervenhüllen
Multiples Myelom:[Allgemein] vom Knochenmark ausgehender Tumor
Mumps:[Allgemein] Virusinfektion mit Schwellung der Speicheldrüsen
Mumps Orchitis:[Allgemein] Hodenentzündung im Rahmen einer Virusinfektion (Mumps)
Münchhausen Syndrom:[Allgemein] Bezeichnung für das Verhalten von Patienten, durch falsche Angaben oder drastische Schilderung von Beschwerden einen Krankenhausaufenthalt oder eine Operation zu erreichen
Mundgeruch:[Zähne] Oft bedingt durch mangelhafte Mundpflege, tief zerstörte Zähne oder Entzündungsprozesse in der Mundhöhle. Mundgeruch kann aber auch durch mundferne Prozesse (Magen- und Darmkrankheiten, Bronchitis, Nieren- und Blasenleiden usw.) ausgelöst werden; dies ist allerdings selten. Bei häufigem oder starken Mundgeruch sollte der Zahnarzt konsultiert werden.
Mundhygiene:[Zähne] Maßnahmen zur Entfernung von Speiseresten und bakteriellen Zahnbelägen aus der Mundhöhle. Hilfsmittel für die häusliche Mundhygiene sind Zahnbürsten, Zahnpasten, Zahn- oder Mundspül-Lösungen, Zahnseide, Zahnhölzer und Zahnzwischenraumbürsten.
Mundsoor:[Allgemein] durch den Hefepilz Candida albicans verursachte Entzündung der Mundhöhle
Mundtrockenheit:[Zähne] Mangel an Speichelfluss, Xerostomie. Kann als Begleiterscheinung von Erkrankungen auftreten, aber auch durch Medikamente wie blutdrucksenkende Mittel und Psychopharmaka hervorgerufen werden oder durch Bestrahlung der Speicheldrüsen entstehen. Weil die Remineralisation der Zahnhartsubstanzen durch den Speichel unterbunden ist, zeigen Patienten mit reduziertem Speichelfluss – bei entsprechender Ernährung – einen so rapiden Karieszuwachs, dass nur eine besonders intensive prophylaktische Betreuung einen völligen Zusammenbruch des Gebisses verhindern kann.
Musculus ciliaris (Ziliarmuskel):[Allgemein] kreis- und strahlenförmig angeordnete glatte Muskelzüge des Ziliarkörpers, die sich gegenseitig durchflechten und durch Erschlaffung der Zonulafasern eine verstärkte Wölbung der Augenlinse bewirken;regelt die Nah- bzw. Ferneinstellung des Auges
Musculus cremaster:[Allgemein] Hodenmuskel
Musculus cricoarytenoideus lateralis:[Allgemein] Kehlkopfmuskel, der für Verschluss der Stimmritze zuständig ist (Kurzbezeichnung: Lateralis)
Musculus cricoarytenoideus posterior:[Allgemein] Kehlkopfmuskel, der für die Erweiterung der Stimmritze zuständig ist (Kurzbezeichnung: Postikus)
Musculus iliococcygeus:[Allgemein] Teil des Musculus levator ani;setzt am Steißbein (Os coccygis) sowie am Verbindungsband zwischen After und Steißbein (Ligamentum anococcygeum) an
Musculus levator anguli oris:[Allgemein] vom Oberkiefer zum Mundwinkel (Angulus oris) ziehender Muskel;bewirkt Hebung des Mundwinkels
Musculus levator ani:[Allgemein] aus mehreren Muskeln (Musculus iliococcygeus, Musculus pubococcygeus, Musculus puborectalis) bestehende, trichterförmige Platte, die den Beckenboden verschließt;trägt die Beckeneingeweide und unterstützt den Verschluß des Afters
Musculus levator labii superioris:[Allgemein] vom Oberkiefer entspringender Muskel, der an der Oberlippe und der Nasolabialfalte ansetzt;bewirkt eine Hebung der Oberlippe und der Nasenflügel
Musculus levator palpebrae superioris:[Allgemein] Hebemuskel des Oberlids;enspringt in der Umgebung des Sehnervkanals, zieht durch die Augenhöhle und setzt am Oberlid an
Musculus levator prostatae:[Allgemein] Teil des Musculus pubococcygeus;strahlt in die Hülle der Prostata ein
Musculus levator scapulae:[Allgemein] von der ersten vier Halsrippen entspringender Muskel, der am oberen Schulterblattwinkel ansetzt;bewirkt v.a. ein Heben des Schulterblatts
Musculus levator veli palatini:[Allgemein] von der Unterseite des Felsenbeins und dem Knorpel der Ohrtrompete entspringender Muskel, der in den weichen Gaumen einmündet;bewirkt ein Heben und Spannen des weichen Gaumens sowie ein Öffnen der Ohrtrompete
Musculus pubococcygeus:[Allgemein] Teil des Musculus levator ani;zieht vom Schambeim (Os pubis) zum Mastdarm sowie zum Kreuz- und Steißbein (Coccygeum)
Musculus puborectalis:[Allgemein] Teil des Musculus levator ani;zieht vom Schambeim (Os pubis) schlingenförmig um den Mastdarm (Rectum)
Musculus quadriceps femoris:[Allgemein] Schenkelstrecker; vierköpfiger Oberschenkelmuskel, bestehend aus Musculus rectus femoris sowie Musculus vastus intermedius, lateralis und medialis;setzt an der Kniescheibe an und bewirkt eine Streckung des Unterschenkels
Musculus rectus femoris:[Allgemein] Teil des Musculus quadriceps femoris; entspringt am vorderen unteren Darmbeinstachel sowie am oberen Hüftpfannenrand und setzt an der Kniescheibe an;bewirkt eine Streckung des Unterschenkels sowie eine Beugung des Oberschenkels
Musculus rectus lateralis:[Allgemein] äußerer gerader Augenmuskel (Kurzbezeichnung: Lateralis);bewirkt eine Auswärtsdrehung des Augapfels
Musculus vastus:[Allgemein] Teil des Musculus quadriceps femoris, bestehend aus Musculus vastus intermedius, lateralis und medialis
Musculus, Musculi:[Allgemein] Muskel;bewirkt durch Zusammenziehen bzw. Erschlaffen Bewegung
muskarinerge Rezeptoren:[Allgemein] Zellbindungsstellen für die körpereigene Substanz Acetylcholin, die bei Aktivierung eine muskarinähnliche Wirkung auslösen
Muskelatrophie (Myatrophie, Amyotrophie):[Allgemein] Muskelschwund; Abnahme der Muskelmasse infolge Verschmälerung(einfache Muskelatrophie) oder Abnahme der Anzahl der Muskelfasern (numerische Muskelatrophie)
Muskelatrophie, myogene (myopathische Muskelatrophie):[Allgemein] Oberbegriff für durch Muskelerkrankungen hervorgerufene Formen des Muskelschwunds (Muskelatrophie)
Muskelatrophie, neurogene (neuropathische Muskelatrophie):[Allgemein] Oberbegriff für verschiedene Formen des Muskelschwunds (Myatrophie), die durch eine Schädigung von Nervenzellen hervorgerufen werden
Muskelatrophie, spinale:[Allgemein] Muskelschwund infolge Rückbildung (Degeneration) der die Skelettmuskeln versorgenden Nervenzellen des Rückenmarks;zahlreiche Krankheitsformen, die sich hinsichtlich Erkrankungsalter, Geschlechtsverteilung, Vererbung, betroffener Muskelgruppen und Krankheitsverlauf unterscheiden
Muskelkontraktion:[Allgemein] durch einen Reiz ausgelöstes, vorübergehendes Zusammenziehen eines Muskels
Muskelrelaxantien:[Allgemein] Medikamente zur Erschlaffung oder Lähmung der Muskulatur
Muskelrelaxantien, depolarisierende:[Allgemein] Medikamente zur Erschlaffung der Muskulatur;in der Narkose
Muskelrelaxantien, stabilisierende:[Allgemein] Medikamente zur Erschlaffung der Muskulatur;in der Narkose
mutagen:[Allgemein] die Erbsubstanz verändernd
Mutation:[Allgemein] Veränderung des genetischen Materials einer Zelle
Mutterbänder:[Allgemein] bindegewebiger Aufhängeapparat der Gebärmutter
Mutterkorn:[Allgemein] auf Roggenkorn wachsender Pilz
Mutterkornalkaloide:[Allgemein] Wirkstoffe, die von einem Pilz des Roggenkorns gewonnen werden
muzinös, mucosus, mukös:[Allgemein] schleimig
My , Myo:[Allgemein] Wortteil mit der Bedeutung Muskel
Myalgie (Myago):[Allgemein] Muskelschmerzen
Myasthenia gravis:[Allgemein] Autoimmunerkrankung mit schwerer Muskelschwäche
Myasthenie:[Allgemein] Muskelschwäche
myatroph (amyotroph, amyotrophisch):[Allgemein] Muskelschwund betreffend, bei Muskelschwund auftretend
Mycobacterium avium:[Allgemein] Bakterienart, welche die sog. Geflügeltuberkulose verursacht;beim Menschen sehr selten; vrllm. bei Patienten mit defektem Immunsystem
Mydriasis:[Allgemein] Pupillenerweiterung
Mydriatikum:[Allgemein] Mittel zur Pupillenerweiterung
myeloablative Therapie:[Allgemein] das Knochenmark schädigende Behandlung
Myelodysplasie:[Allgemein] Fehlbildung des Rückenmarks oder bösartige Erkrankung mit fehlerhafter Blutbildung im Knochenmark
Myelographie:[Allgemein] Darstellung des Rückenmarkskanales im Röntgen nach Verabreichung eines Röntgenkontrastmittels
Myeloid Vorläuferzellen:[Allgemein] Vorstufen der Blutzellen im Knochenmark
myeloisch:[Allgemein] vom Knochenmark ausgehend
Myelopathie:[Allgemein] Erkrankung des Rückenmarks oder des Knochenmarks
Myelosuppression:[Allgemein] Unterdrückung der Knochenmarksfunktion
Mykid:[Allgemein] Hautveränderungen als Reaktion auf einen Pilzbefall
Mykobakterien:[Allgemein] Gattung säurefester Bakterien, zu der u.a. die Krankheitserreger der Tuberkulose und der Lepra gehören
Mykoplasmen:[Allgemein] Gattung zellwandloser Bakterien;rufen Entzündungen der Lunge und Harnwege hervor
Mykose:[Allgemein] Pilzerkrankung
Mykose (Mycosis):[Allgemein] durch Pilze hervorgerufene Krankheit
Mykosis fungoides:[Allgemein] bösartige Erkrankung des Lymphgewebes, die vor allem mit Hautveränderungen in Erscheinung tritt
mykotisch:[Allgemein] durch Pilze verursacht
Mykotisches Ekzem:[Allgemein] durch Pilze verursachter Hautausschlag
Myoblastenmyom (Myoblastoma granucellularis, Abrikossoff Tumor):[Allgemein] sehr seltener, meist gutartiger Tumor aus Myoblasten-ähnlichen Zellen, der von der quergestreiften Muskulatur bzw. vom Nervengewebe (granuläres Neuroblastom) ausgeht;kommt vor allem in Zunge, Haut und Harnblase vor
Myocarditis:[Allgemein] Herzmuskelentzündung
Myogelose:[Allgemein] Muskelverhärtung z. B. im Rücken und Nacken
Myoglobin:[Allgemein] roter Muskelfarbstoff;Sauerstoffspeicher im Muskelgewebe
Myoglobinämie:[Allgemein] Vorhandsein von aus geschädigter quergestreifter Muskulatur freigesetzten rotem Muskelfarbstoff (Myoglobin) im Blut
Myoglobinurie:[Allgemein] Ausscheidung von rotem Muskelfarbstoff (Myoglobin) im Harn;z.B. bei Untergang von Muskelzellen
Myokard:[Allgemein] Muskelwand des Herzens
Myokardinfarkt:[Allgemein] Herzinfarkt
Myokardischämie:[Allgemein] Minderdurchblutung der Muskelwand des Herzens
myoklonisch:[Allgemein] mit kurzen, ruckartigen Muskelzuckungen
Myoklonisch astatisch:[Allgemein] mit Muskelzuckungen und Verlust der Standfähigkeit
Myoklonisch astatisches Petit Mal:[Allgemein] spezielle Form der Epilepsie