Der 16. Juni ist weltweit der Tag des Cholesterins. Er möchte u. a. darauf hinweisen, dass noch immer viel zu viele Menschen ihre Cholesterinwerte entweder gar nicht kennen (52 %), oder aber die Gefahr, die vor allem von erhöhten LDL-Werten ausgeht, unterschätzen. Schon seit langem gelten Herz-Kreislauf-Erkrankungen als die häufigste Todesursache in Deutschland. Ein Drittel aller Todesfälle lassen sich auf kardiovaskuläre Erkrankungen zurückführen (33 Prozent).
Für eine vom Biotechnologie-Unternehmen Amgen in Auftrag gegebene Umfrage zum „Tag des Cholesterins“ am 16. Juni wurden 1.000 Deutsche repräsentativ vom Marktforschungsunternehmen Toluna im April 2023 online befragt. Die erhobenen Zahlen sind leider erschreckend, denn es zeigte sich, dass eine große Mehrheit sich der Gefahr von zu hohen Blutfettwerten nicht bewusst ist. Nur 28 Prozent der Befragten sehen den LDL-Cholesterinwert als größten Risikofaktor für einen Herzinfarkt. Aber über die Hälfte der Befragten gibt in der Umfrage an, dass sie von ihren Ärztinnen und Ärzten über die Risiken eines zu hohen LDL-Cholesterinwertes aufgeklärt wurde (53 Prozent).
„LDL-Cholesterin spielt eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von arteriellen Plaques, die die Gefäße verengen“, erklärt Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor der Amgen GmbH. „Die Senkung des LDL-Cholesterins ist somit eine der wirksamsten Methoden, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.“ Die unzureichende Risikobewertung spiegelt sich auch in der Einschätzung der eigenen Laborwerte wieder: 32 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass ihre Werte normal sind, 16 Prozent wissen, dass ihr LDL-Cholesterinwert erhöht ist – aber 52 Prozent können keine klare Aussage treffen.
Auch bei den Ursachen für einen hohen LDL-Cholesterinwert herrscht viel Unwissen. Drei Viertel meinen irrtümlicherweise, dass fast immer eine falsche Ernährung verantwortlich für einen zu hohen Cholesterinwert sei (75 Prozent). Sie unterschätzen die Gefahr der genetischen Veranlagung. Weniger als die Hälfte weiß, dass zu hohe Blutfettwerte auch erblich bedingt sein können (43 Prozent). Insbesondere den unter 40-Jährigen fehlt hier wichtiges Gesundheitswissen. Denn hohe Cholesterinwerte können genetisch bedingt sein, durch Krankheiten wie z. B. eine Unterfunktion der Schilddrüse oder Diabetes mellitus entstehen sowie eine zu fettreiche Ernährung oder übermäßigen Alkoholkonsum als Ursache haben.
Klärt man die unter 40-Jährigen auf, wie vielfältig die Ursachen für einen erhöhten LDL-Cholesterinwert sind, halten es über 40 Prozent für wahrscheinlich, einen erhöhten Wert zu haben oder zu bekommen.