Nach einer Fraktur folgt die sogenannte Akutversorgung, das heißt eine operative Behandlung – wenn notwendig –, eine orthetische Versorgung im Bereich der Wirbelsäule sowie eine adäquate Schmerztherapie. In der Regel ist so ein Bruch nach sechs Wochen ausgeheilt, so dass der Patient die Belastung nun zügig steigern kann. Allerdings ist in den drei bis sechs Monaten nach der ersten Fraktur das Risiko einer zweiten deutlich erhöht. Vorsicht ist daher geboten, ein maximales Sportprogramm sollte in dieser Zeit nicht ausgeübt werden. Wichtig ist in diesem Fall vor allem die Einleitung einer spezifische Therapie, denn damit lässt sich das Bruchrisiko um 50 Prozent reduzieren.
Besonders empfehlenswert ist hier die die Wirkweise einer Rückenorthese, wie z.B. Spinomed® von medi, die auf dem Biofeedback-Prinzip basiert. Die Rückenschiene, der unelastische Hüftgurt und das clevere Schultergurtsystem sorgen dafür, dass der Patient unterbewusst einen Widerstand spürt, sobald sich der Oberkörper nach vorne in eine Fehlhaltung neigt. Durch den spürbaren Widerstand der Orthese wird der Patient an die korrekte Körperhaltung erinnert. Die Rumpfmuskulatur wird aktiviert und der Oberkörper aufgerichtet. Das Ergebnis: eine Reduktion der Schmerzen und Schwankneigung, mehr Lebensqualität, Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur sowie eine verbesserte Lungenfunktion12.
Die bewährte funktionelle Orthese verfügt über ein innovatives Pivot-Gelenk, das in Bewegung die Rückenschiene vom Hüftgurt entkoppelt und somit für optimale Bewegungsfreiheit, hohen Tragekomfort und einen sicheren Sitz sorgt. Zudem wurde das Gurtsystem optimiert und der Patient erfährt bereits bei der Anpassung eine spürbare Aufrichtung. Ein Bauchverschluss mit beidseitigen Greifhilfen, ein überarbeitetes Größensystem, eine Rückenschiene aus Aluminium, die einfach an die Wirbelsäule angeformt werden kann sowie ein weiterentwickeltes Rückenpolster für eine optimale Thermoregulierung sind ebenfalls Bestandteile dieser Orthese.
Osteoporose
Wirbelkörperfraktur