Das globale Pharmaunternehmen Bayer gab vor kurzem den Start einer klinischen Phase-II-Studie (SIRIUS-Studie) mit BAY3018250 bekannt, einer ersten in seiner Klasse Anti-alpha2 Antiplasmin (Anti-α2Ap) Antikörper, der bei Patienten mit tiefer Venenthrombose (DVT)1 untersucht wird. Im Anschluss an die erfolgreiche klinische Studie der Phase I ist das Ziel der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen Phase-II-Studie (SIRIUS-Studie) die Bewertung der Wirksamkeit und Sicherheit von BAY3018250 bei Patienten mit symptomatischer proximaler tiefer Venenthrombose. BAY3018250 zielt dabei auf alpha2 Antiplasmin ab. Der Wirkmechanismus von a2Ap besteht darin, die enzymatische Aktivität von Plasmin zu hemmen, um vorliegende Thromben aufzulösen und die Neubildung von Blutgerinnseln (Rezidive) zu verhindern.
„Wir freuen uns, dass wir mit unserem Anti-α2Ap Antikörper in die nächste Phase der klinischen Entwicklung bei Patienten mit tiefer Venenthrombose eintreten“, sagte Dr. Christian Rommel, von der Division Pharma der Bayer AG und Leiter der Forschung und Entwicklung. „Diese Studie wird auch dazu beitragen, besser zu verstehen, ob der Anti-α2Ap Antikörper als Thrombolytikum zur Behandlung von Patienten in Indikationen mit hoher medizinischer Relevanz geeignet ist. Die Ansprache von alpha2 Antiplasmin ermöglicht einen noch präziseren Ansatz bei der Modulation von Plasmin, um Blutgerinnsel aufzulösen.“
Wenn ein Gefäß durch ein Blutgerinnsel verstopft wird, spricht man von einer Thrombose. Bei einer tiefen Beinvenenthrombose bildet sich das Blutgerinnsel in einer der großen Venen, die tief in der Muskulatur verlaufen. Die meisten tiefen Venenthrombosen treten in den Beinen auf. ↩
Venenschwäche
Thrombose
Multicenter Studie