116.000 Teilnehmer aus 211 Ländern, das gab es noch nie! Das Corona-Virus zwang auch die Kardiologen, statt ins schöne Amsterdam, vier Tage vor die PCs - mit vollem Erfolg, wie man nun weiß! Und somit erhebt sich natürlich auch die Frage: Sind nur noch virtuell-digital abgehaltene Kongresse die Zukunft? Noch mag man es sich nicht vorstellen, aber…
13 Hot Lines präsentierten Ergebnisse klinischer Studien, Wissenschaftler aus über 80 Ländern stellten ihre Forschungsergebnisse in mehr als 4.000 Abstracts vor.
Viele dieser Studien werden Auswirkungen auf die klinische Praxis haben. Dazu gehören insbesondere die BRACE CORONA-Studie, die ergab, dass die antihypertensive Therapie bei COVID-19-Patienten fortgesetzt werden kann. Die EAST-AFNET 4-Studie liefert wichtige Ergebnisse, die sich auf die Behandlung der zunehmenden Zahl von Patienten mit Vorhofflimmern auswirken werden. Auch die EXPLORER-HCM-Studie, deren Ergebnisse die krankheitsspezifische Therapie von obstruktivem HCM, bei dem die Ursache behandelt wird, anstatt nur die Symptome zu behandeln, unterstützen. Für Patienten mit chronischer Koronarerkrankung hat die LoDoCo2-Studie entdeckt, wie ein altes Medikament wiederverwendet werden kann, und bietet damit Innovation zu erschwinglichen Kosten. Die POPULAR-TAVI-Studie bringt die Erkenntnis, dass ASS (Acetylsalicylsäure) zur antithrombotischen Therapie nach einer Transkatheter-Aortenklappen-Implantation (TAVI) ausreicht. Auch die positiven Ergebnisse der EMPEROR-Reduced-Studie hinsichtlich der Verbesserung des Outcomes bei Herzinsuffizienz waren sehr vielversprechend.
Ferner gibt es ab sofort die ersten ESC-Leitlinien zur Sportkardiologie und Bewegung bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Chronische Herzinsuffizienz
Stent
ASS
Antikoagulantien