Immer mehr Bedeutung erhalten die sogenannten Biomarker auchbei ungenkrebs- Erkrankungen. Gerade in den letzten Jahren konnten immer mehr Krebsmutationen identifiziert werden, die eine personalisierte Behandlung mit zielgerichteten Therapien ermöglichen. Für diese braucht es jedoch die Bestimmung der Mutation und somit Biomarker-Tests. Aktuelle Daten zeigen nu, dass in den vergangenen Jahren der Anteil der getesteten Patientinnen und Patienten mit einem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) von rund 83 Prozent im Zeitraum 2015/16 auf ca. 94 Prozent im Jahr 2019 angestiegen ist. Allerdings wird im Rahmen der molekularen Diagnostik nur die Hälfte der NSCLC- Patientinnen und -Patienten auf KRAS-Mutationen getestet. Immerhin entwickeln 85 Prozent der LungenkrebspatientInnen ein weitverbreitetes nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom. Und gerade bei dieser weit verbreiteten Lungenkrebs-Erkrankung sind die Therapiemöglichkeiten von der molekularen Biologie des Tumors abhängig.
Große Fortschritte bei der Erforschung von onkogenen Treibermutationen, die das Tumorwachstum beeinflussen sind die Basis von zielgerichteten Therapieansätze. Und dabei sind Biomarker- Tests die Voraussetzung für diese individuellen Therapien… „Durch Next Generation Sequencing können mehrere Biomarker in einem Test nachgewiesen werden“, sagt Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor bei der Amgen GmbH.
KRAS-Mutationen gehören zu den häufigsten Mutationen bei Lungenkrebs und kommen bei etwa einem Viertel der Patientinnen und Patienten vor. Sie galten lange als unbehandelbar. Heute sind innovative, zielgerichtete Therapien in der Entwicklung. Dieser medizinische Forschritt macht auch eine Ausweitung der Biomarker-Tests auf KRAS-Mutationen notwendig. Sie schaffen die Grundlage, um einen weit verbreiteten Treiber für das Tumorwachstum bei Lungenkrebs zu bekämpfen. Die medizinischen Leitlinien berücksichtigen bereits heute prognostisch bedeutsame Biomarker und auch in der Praxis, so zeigen aktuelle Daten, werden Biomarker für KRAS-Mutationen untersucht. So lag die Testrate im Jahr 2019 bei rund 50 Prozent. Mit neuen Technologien zur Testung, wie dem Next Generation Sequencing, sowie Therapien in der klinischen Forschung ist es zu erwarten, dass die Testrate für KRAS in den nächsten Jahren weiter ansteigt.
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