Ja, sind wir! Denn immerhin bezeichnen sich gut 47 % von uns als sportlich eher unmotiviert und bewegungsfaul. Dabei wird uns doch so viel geboten, wie auch der diesjährige Tag des Sports am 6. April zeigte. Nützt aber leider wenig! Nicht nur jede zweite Frau, sondern auch gut 43 % aller Männer haben Probleme damit, Sport auszuüben. Auch wenn man natürlich längst weiß, dass Bewegung sowohl körperlich als auch mental fitter und leistungsfähiger macht. Das ergab eine repräsentative Umfrage der vivida bbk unter 1.007 Bundesbürgern ab 18 Jahren zum Tag des Sports am 6. April. Erst wenn es gelingt, den inneren Schweinehund erst einmal zu überlisten, stellen 78 Prozent fest, wie gut die Bewegung tut und wie viel besser sie sich fühlen.
„Körperlich aktiv zu sein, ist ein zentraler Baustein für unsere Gesundheit. Die Bewegung hat einen positiven Effekt auf unser körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden“, sagt Fabienne Mittelbach, Sportwissenschaftlerin und Leiterin der Gesundheitsföderung bei der vivida bkk. „Zusätzlich stärken wir damit auch soziale Kontakte. Alles in allem ist Bewegung also ein ,Wundermittel‘,um unsere Lebensqualität deutlich zu verbessern.“
Doch nicht nur wir, sondern auch die Umwelt profitiert, so die Umfrage. Immerhin versuchem zwei Drittel der Befragten, das Auto stehen zu lassen und sich möglichst zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortzubewegen. Dabei genießen es 65 Prozent der Frauen und Männer, in der Natur zu sein.
„Mit körperlicher Aktivität und Sport lässt sich das Wohlbefinden zusätzlich steigern“, sagt die Gesundheits-Expertin. „Es müssen ja nicht gleich sportliche Höchstleistungen sein.“ Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt 2,5 Stunden moderaten Sport pro Woche. Zum Beispiel bei einem schnellen Spaziergang, einer Fahrradtour oder durch andere sportliche Aktivitäten.
Die Belohnung bleibt dann auch nicht aus: Sport verhilft zu einem attraktiveren Körper. Für sechs von zehn Befragten ist das ein entscheidender Grund für mehr Fitness.
Um den inneren Schweinehund zu überwinden, empfiehlt es sich, Bewegung mit Spaß zu verbinden. „Trainieren Sie gemeinsam mit anderen, das hilft, langfristig am Ball zu bleiben“, sagt Fabienne Mittelbach. „Die Mitgliedschaft in einem Sportverein sorgt zudem für Teamgeist, soziale Kontakte, Ablenkung vom Alltag – und regelmäßige sportliche Betätigung.“