Nur jeder siebte Bundesbürger ab 60 Jahren pflegt einen aktiven Lebensstil, ergab eine Umfrage der Techniker Krankenkasse. Meist liegt es daran, dass ältere Menschen meinen, sie könnten ihre Fitness nicht verbessern, obwohl Studien das Gegenteil beweisen.
Schon ein einziger, etwa halbstündiger, flotter Spaziergang am Tag bringt den Organismus in Schwung, stärkt Knochen und Muskeln. Wer sich regelmäßig bewegt, verzögert seinen genetisch programmierten Alterungsprozess, verringert das Sturzrisiko und verbessert den Fett- und Zuckerstoffwechsel.
Radfahren und Schwimmen ist für ältere Menschen ideal, denn die Gelenke werden dabei nicht belastet. Dazu kommt: Körperliche Aktivität macht auch gute Laune. US-Wissenschaftler der Yale-Universität in New Haven fanden heraus, dass das Gehirn als Reaktion auf Bewegung ein natürliches, körpereigenes Antidepressivum produziert.
Auch Krafttraining hat viele Vorteile. Es stärkt Muskeln, Sehnen, Knochen. Besonders wichtig: Die Muskulatur ist nicht nur für Bewegung zuständig, sondern sie bildet auch Hormone, die den Stoffwechsel günstig beeinflussen. Krafttraining ist deshalb auch bei Diabetes, Herzinfarkt und Rheuma gut. Wichtig ist, dass gezielte Kräftigungsübungen unter fachkundiger Anleitung erfolgen.
Gegen den Rundrücken hilft am besten bewusst Haltung zu bewahren. Wer sich dabei ertappt, in gekrümmter Haltung am Schreibtisch oder im Fernsehsessel zu sitzen, sollte sich sofort gerade aufrichten und die Schultern nach hinten ziehen. Gut ist diese Übung: Auf den Bauch legen, die Arme hinter den Kopf verschränken, Kopf Arme, Oberkörper anheben. Mehrmals wiederholen.